Wer in ein anderes Land reist und ein Gefühl für den Lebensalltag vor Ort bekommen will, der besucht am besten einen Supermarkt vor Ort. Schließlich findet man dort alles, was die heimischen Kunden tagtäglich benötigen – und man bekommt ein Gespür dafür, welche Marken und Produkte besonders beliebt sind. Kultur-Schocks sind da eigentlich fast vorprogrammiert.
Ein US-Amerikaner hat den Selbstversuch gewagt – und ist in Deutschland in eine Kaufland-Filiale gegangen. Was er dort in den Regalen sah, hätte er so bestimmt nicht erwartet.
US-Amerikaner betritt Kaufland-Filiale
Der US-Amerikaner trägt den Namen Ryan und teilt auf seinem Instagram-Account „ryaneatss“ Inhalte rund um das Thema Essen. Seit einiger Zeit lebt der junge Mann in Deutschland – und zeigt seinen 47.000 Followern aus aller Welt, wie eine deutsche Kaufland-Filiale von innen aussieht. Während Aldi und Lidl bereits Filialen in den USA betreiben, kennt man Kaufland dort nicht.
„Kommt mit mir in einen deutschen Supermarkt“, sagt er in seine Handykamera – und kündigt Kaufland als den „Walmart von Deutschland“ an. Walmart ist eine der größten und populärsten Einzelhandels-Ketten in den USA und verkauft neben Lebensmitteln auch Kleidung, Möbelstücke und sogar Schusswaffen. Letzteres wird man bei Kaufland oder in anderen deutschen Supermärkten wohl eher selten finden.
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Doch darum geht es Ryan auch gar nicht – er ist schlicht und ergreifend auf Lebensmittelsuche. Und die Preise scheinen ihm zu gefallen. Eine Gurke für 39 Cent? „Nicht schlecht“, meint Ryan. Eine meterlange Haribo-Meile, 1,19 Euro pro Packung? Auch das findet er „nicht schlecht“.
Eine Einschätzung, die einige Deutsche in den Instagram-Kommentaren nicht nachvollziehen können – schließlich haben sie die Preiserhöhungen der letzten Jahre im Lebensmittelbereich schmerzhaft miterlebt.
US-Amerikaner findet USA-Abteilung bei Kaufland
Doch besonders groß werden seine Augen, als er die USA-Abteilung bei den internationalen Lebensmitteln findet. Ob Kaufland seine Heimat wohl korrekt repräsentiert?
„Sehr interessant, eine USA-Abteilung zu sehen“, meint Ryan lächelnd und wirft einen Blick auf die Produkte – die Erwartungen seiner US-Zuschauer muss er aber direkt dämpfen. „Nichts zu Verrücktes“, so der Amerikaner.
Dennoch: Eine Nacho-Käse-Soße sticht ihm sofort ins Auge, und das Mikrowellen-Popcorn erinnert in an seine Kindheit – Grund genug für ein kurzes „Shoutout an das Heimatland USA“, von Ryan fehlerfrei auf Deutsch vorgetragen.
Sein Fazit am Ende: „Ich persönlich mag Kaufland. Dieser Ort erinnert mich wirklich an Walmart“ – und dann gibt es noch einen Daumen nach oben.