Die Preise für viele Lebensmittel sind bei Kaufland, Aldi und Co. in den letzten Wochen teilweise deutlich gestiegen.
Jetzt droht das nächste Grundnahrungsmittel bei Kaufland, Aldi und Co. teuer zu werden.
Kaufland, Aldi und Co.: Kunden droht nächster Preisanstieg
Rohstoffe, Verpackungen und Transport – all das hat sich seit Ausbruch des Kriegs bei der Herstellung vieler Produkte verteuert.
Das betont jetzt auch der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS). Durch die Corona-Pandemie sei die Lage ohnehin schon angespannt gewesen. Der Krieg habe sie noch einmal verschärft, sagte VGMS- Geschäftsführer Peter Haarbeck der Deutschen Presse-Agentur.
Das wird Folgen für Nudel-Produkte bei Kaufland, Aldi und Co. haben. Ausgerechnet Nudeln – ein Produkt, das schon zu Beginn der Corona-Pandemie gehamstert wurde und nun schon wieder in den Fokus gerät.
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Ein paar Fakten über Kaufland:
- Gegründet 1968, Firmensitz in Neckarsulm (Baden-Württemberg)
- Das Unternehmen betreibt rund 1.300 Filialen, davon 667 in Deutschland und hat rund 132.000 Mitarbeiter
- Die Kette ist außerdem in Polen, Tschechien, Rumänien, Slowakei, Bulgarien, Kroatien und der Republik Moldau vertreten
- Ist ein Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe (ebenso wie Lidl)
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Denn auch nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs würden Nudeln in großen Mengen gekauft, „weil sie sehr gut lagerfähig sind“, sagte Haarbeck. Die Versorgung sei zwar grundsätzlich sichergestellt. Aber wenn zu viele Leute hamstern, bringe das die Logistik an ihre Grenzen.
Kaufland, Aldi und Co. : Produkte bald teurer
„Da auch wir schon jetzt höhere Preise für unsere hochwertigen Rohstoffe bezahlen müssen, ist eine Preiserhöhung unumgänglich“, sagte etwa eine Sprecherin des schwäbischen Maultaschen- und Spätzleproduzenten Bürger mit.
Ähnlich beschreibt es Mike Hennig: „Unsere Kunden und Verbraucher müssen mit höheren Preisen für Lebensmittel rechnen“, so der Geschäftsführer von Teigwaren Riesa.
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Die meisten Nudeln bestehen aus Hartweizengrieß. Anders als bei Weichweizen sei Deutschland beim Hartweizen auf Importe angewiesen, erklärt VGMS-Geschäftsführer Haarbeck.
Der Krieg in der Ukraine spiele im Fall von Hartweizen allerdings eine weniger wichtige Rolle. Bedeutender sei, dass die Ernte in Kanada, dem wichtigsten Exporteur, im vergangenen Jahr nach einem extrem heißen und trockenen Sommer sehr mau ausgefallen sei. (ak)