Alarmstufe Rot. Ein isländischer Vulkan steht vor dem Ausbruch. Island steht kurz vor einer spektakulären Naturkatastrophe! Seit Wochen brodelt es unter der Landschaft im Südwesten des Landes.
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat nun den möglichen Ort für den großen Knall ausfindig gemacht. Behörden schlagen Alarm und die Bewohner von Grindavik bangen um ihre Existenz!
Island zittert um Naturkatastrophe
Die atemberaubende Insel Island ist bekannt für ihre geologische Vielfalt und atemberaubenden Landschaften. Schon bald könnte diese in flüssigem Gestein versinken. Ein Magma-Tunnel im Südwesten bereitet den Isländern große Angst. Wo der Ausbruch stattfinden wird, weiß man jedoch noch nicht so genau. Die Ungewissheit verbreitet sich und die Menschen in Grindavík leben Unruhe.
+++ Beliebte Insel in Sorge – aktiver Vulkan verbreitet Angst +++
Die Behörden haben nun einen möglichen Ort für den bevorstehenden Vulkan-Ausbruch genannt. Etwa zwei Kilometer nördlich der geräumten Stadt Grindavík. Der Zivilschutzdirektor Vídir Reynisson warnte vor den möglichen Folgen und erklärte, dass die Verformung des Bodens eindeutig auf dieses Gebiet hindeutet. Und wenn das nicht schon genug wäre, befindet sich das lebenswichtige Geothermiekraftwerk Svartsgeni gerade einmal 1,5 Kilometer entfernt.
Doch keine Panik, die Behörden versichern, dass der Schutz des Kraftwerks oberste Priorität hat. Die Errichtung von Mauern, die das austretende Magma in Schach halten sollen, verläuft schneller als erwartet. Es steht viel auf dem Spiel, denn das Kraftwerk versorgt immerhin 30.000 Menschen mit Herzwärme. Das Schicksal von Grindavík hängt also nicht nur am seidenen Faden, sondern auch an einem Netz von Magmatauglichen Schutzmauern.
Vulkane als Ursache für Erdbeben
Unter der Halbinsel Reykjanes schlummert ein etwa 15 Kilometer langer Magmatunnel bis unter den Meeresboden. Das Magma, das sich durch diesen Tunnel zwängt, hat bereits für über 460 Erdbeben gesorgt. Das stärkste bebte mit einer Stärke von 2,7. Experten sind sich einig: Die Erde bereitet sich auf ein Spektakel vor.
Der Vulkanologe Olafur Gudmundsson von der Universität Uppsala erklärt, dass der Tunnel entstand, weil das Magma auf dem Weg zur Erdoberfläche auf Widerstand stieß und sich dann horizontal ausbreitete. Wo es schlussendlich ausbrechen oder sich verfestigen wird, bleibt weiterhin ein Rätsel. Die Zeit tickt und das Risiko eines Ausbruchs in den nächsten Tagen bleibt hoch, so der Zivilschutzdirektor Reynisson. Doch die Unberechenbarkeit der Natur macht eine genaue Vorhersage unmöglich.
Experten betonen, dass ein Vulkanausbruch in diesem Teil der Halbinsel Reykjanes der erste seit etwa 800 Jahren wäre. Der Seismologe, Björn Lund, erklärt, dass die Spaltvulkane in der Gegend um Grindavík enstehen, wenn sich ein Riss im Boden öffnet und die Lava in einer mächtigen Fontäne nach oben schießt. Doch ein explosiver Ausbruch wie beim berühmten Eyjafjallajökull im Jahr 2010 sei unwahrscheinlich, da die Lava bei Grindavík anders zusammengesetzt sei. Ein paar Hundert Meter Abstand sollten reichen, um in Sicherheit zu sein.
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Allerdings ist Vorsicht geboten: Neben dem faszinierenden Naturschauspiel droht auch gesundheitsschädliches Schwefeldioxid. Isländer und Touristen sollten sich also auf einen möglichen Ausbruch vorbereiten. (mit dpa)