Paukenschlag bei „Hans im Glück“! Die beliebte Restaurantkette mit Hauptsitz in München trennt sich von Gesellschafter Hans-Christian Limmer. Er ist kein Unbekannter, denn laut dem Recherche-Netzwerk „Correctiv“ soll jener Limmer zu einem Geheimtreffen zur „Remigration“ eingeladen haben.
AfD-Politiker, Neonazis und Unternehmer sollen sich im November 2023 getroffen haben, um die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland zu besprechen. Das Treffen habe in einem Hotel in der Nähe von Potsdam stattgefunden.
Hans im Glück: Restaurantkette schmeißt Gesellschafter raus
Limmer und der Neonazi Gernot Mörig sollen dazu eingeladen haben. Mörig führte in den 1970er Jahren den rechtsextremen „Bund Heimattreue Jugend“. Am Mittwochabend (10. Januar) hieß es auf der Internetseite von „Hans im Glück“: „Als Unternehmen distanzieren wir uns klar von rechtsextremen Ansichten, sie stellen das genaue Gegenteil unserer Grundwerte dar!“
Ein Angebot von Hans-Christian Limmer, seine Gesellschafterstellung umgehend aufzugeben, hätten die anderen Gesellschafter angenommen. Die Restaurantkette mit rund 3.500 Mitarbeitern weiter: „Wir sind überrascht und bestürzt über die öffentlichen Vorwürfe, einer unserer Mitinhaber habe zu einer Veranstaltung mit eingeladen, bei der Rechtsradikale die Remigration von Millionen Menschen, darunter auch von deutschen Staatsangehörigen, gefordert haben sollen.“
Mehr News:
Co-Inhaber soll zu Treffen über „Remigration“ eingeladen haben
Limmer habe nach eigenen Angaben nicht an der Veranstaltung teilgenommen „und teilte uns mit, wie bestürzt er selbst über die Forderungen war, die dort erhoben wurden.“ Um jeglichen Schaden vom Unternehmen abzuwenden, habe er jedoch die Aufgabe seiner Gesellschafterstellung angeboten. „Pottsalat“-Geschäftsführer und Mit-Gründer Ben Küstner: „Herr Limmer hat uns am Donnerstag (11. Januar) informiert, dass er sich von seiner Beteiligung an der Pottsalat GmbH trennen wird“.