Veröffentlicht inVermischtes

Halloween: Skurriler Eltern-Brief sorgt für Spott – „Wie sehr muss man die eigenen Kinder hassen?“

Halloween: Skurriler Eltern-Brief sorgt für Spott – „Wie sehr muss man die eigenen Kinder hassen?“

Halloween.jpg
Zu Halloween gehören Kostüme und Süßigkeiten einfach dazu – oder? (Symbolfoto) Foto: picture alliance / dpa

„Endlich Halloween!“, dürften sich besonders Kinder am heutigen Sonntag freuen. Denn für ist der Brauch, der von den USA aus auch hierzulande immer beliebter wird, ein (im wahrsten Sinne) gefundenes Fressen.

Denn Halloween beinhaltet nicht nur bunte Kostüme und Gruseldekoration, sondern auch die berühmte Frage nach Süßem oder Sauren. Ein Elternpaar hat zu dem Verschenken von Süßigkeiten jedoch seine ganz eigene Meinung und wird damit gerade deutschlandweit bekannt – und belächelt.

Halloween: Eltern wollen DIESEN Brauch verhindern

Sankt Martin meets Fasching: An Halloween gehen auch immer mehr Kinder hierzulande kostümiert durch die Nachbarschaft, statt besinnlicher Lieder gibt’s allerdings eine klare Ansage: „Süßes, sonst gibt’s Saures!“

Was sowohl auf Seiten der Erwachsenen, die oft am Tag vorher im liebevoller Kleinarbeit Süßigkeiten-Pakete packen, als auch auf Seiten der Kinder nach viel Spaß klingt, passt einem deutschen Ehepaar scheinbar so gar nicht.

———

Mehr über Halloween:

  • steht für die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen (1. November)
  • Brauch war ursprünglich im katholischen Irland verbreitet
  • durch die irischen Einwanderer kam der Brauch in die USA, wurde dort gepflegt und ausgebaut

————–

Auf Twitter veröffentlichte ein Mann nun ein Schreiben, das offenbar in seinem Briefkasten landete. Eine Familie aus der Nachbarschaft hatte eine Bitte: „Wenn am 31. Oktober wieder unser kleinen Halloweengeister unterwegs sind und bei Euch klingeln, dann denkt doch bitte daran, dass wir uns an einige Regeln halten wollen.“

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Dabei geht es den Absendern wohl vor allem um die Regeln, dass Süßigkeiten per se nicht gesund sind, denn genau diese wollen sie nach der Halloween-Nacht nicht im Haus haben: „Also bitte keine Süßigkeiten, sondern Gesundes wie Trauben, Paprika-, Gurken- oder Kohlrabisticks oder ein paar Nüsse bereit halten.“ Vor zwei Jahren hätte man „tütenweise ungesunden Kram entsorgen müssen“.

+++ Netto: Halloween-Aktion macht Kunden wütend – „Die armen Kinder“ +++

Halloween: „Wie sehr müssen Eltern ihre Kinder hassen?“

Für den Empfänger der Halloween-Briefes eine bittere Erkenntnis, wie er auf Twitter schreibt: „Der Moment, wenn Du erfährst, dass die liebevoll für die Halloweenkids besorgten Süßigkeiten in den Müll geworfen wurden.“

Auch andere Nutzer finden die Forderung der Eltern unmöglich, kommentieren:

  • „Sowas Saudummes! Ich würde nicht wollen, dass meine Kids geschnippelte Kohlrabistücke von irgendjemandem bekommen, die evtl schon ewig rumstehen. Nicht gewaschen. Auf’m Schneidebrett vom Fleisch. Wie soll transportiert werden? Was soll der Quatsch? Dann schick halt die Kids nicht rum.“
  • „Dann schick doch deine Kinder nicht erst los! Es gibt nette Menschen, die kaufen extra für diesen Tag Naschzeug. Und dann wird es weggeworfen? Macht das Sinn?“
  • „Schon geil, wenn Leute meinen, sie hätten Autorität über wildfremde Erwachsene. Wenn man nicht will dass die Kinder Süßigkeiten kriegen, lässt man sie Halloween nicht klingeln gehen.“
  • „Der Moment, wenn diese Eltern erfahren, dass ihre liebevoll geschnittenen Kohlrabisticks vermutlich gleich in ihrer Hecke landen.“
  • „Wie sehr muss man die eigenen Kinder hassen? Und die Nachbarn? Das sind dann die Kinder, die immer bei anderen Leuten spielen, damit sie heimlich auch mal was Süßes essen können. Das kann man doch nicht wollen.“
  • „Ohja, lasst uns wieder zu den Nachbarn gehen wo wir Kohlrabisticks bekommen, so wie jeden Tag zuhause auch!“

Es gibt auch vereinzelte Stimmen, die vermuten, dass die Kinder der Absender womöglich Allergien oder Unverträglichkeiten gegen bestimmte Süßigkeiten-Zutaten haben. Doch auch dazu meint jemand: „So eine Story hatte ich tatsächlich auch schon mal gelesen. Kind war leider gegen fast alles allergisch und die Eltern hatten ein paar Nachbarn Süßes zusammengestellt. Kind happy, konnte klingeln, hat auch Süßes bekommen. Und dann gibt’s solche Eltern…“

Ein Twitter-Nutzer kann das Anliegen der Familie verstehen: „Coole Familie! Ist uns auch so gegangen! Kein Witz. Nicht ne Tafel Schokolade, sondern tonnenweise Süßigkeiten. Ich habe auch 3/4 weggeworfen!“

————–

Mehr News:

————–

Der Tenor ist dennoch eindeutig: Die ein oder andere Süßigkeit zu Halloween sollte drin sein, zumal man die Beute am Ende der Nacht auch auf kommende Zeit aufteilen kann. (kv)