Wenn es nach Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) geht, soll es keine verpflichtenden Gesundheitstests für Autofahrer geben. Innerhalb der Europäischen Union allerdings wird diese Regel allerdings durchaus thematisiert. Das hätte große Auswirkung auf die Führerschein-Zulassung und auch auf die Aufrechterhaltung der eigenen Fahrerlaubnis.
+++ Verkehr: Neue Führerschein-Regel kommt – kein Ausweg mehr +++
Denn wer die medizinischen Tests nicht besteht, könnte keinen Führerschein erhalten oder diesen nicht erneuern. Die EU-Kommission hat einen solchen Vorschlag am Mittwoch (28. Februar) zur Abstimmung unterbreitet. Jetzt ist das Ergebnis da.
Führerschein: Pflicht für Gesundheitstest auf dem Tisch
Der Vorschlag der Kommission: Autofahrer sollen ihren Führerschein alle 15 Jahre erneuern und dafür einen medizinischen Test – zum Beispiel über ihre Hör- oder Sehfähigkeiten – oder eine Selbstauskunft über ihre Gesundheit vorzeigen. Das würde allerdings auch bedeuten, dass jenen, die die Anforderungen nicht erfüllen, eine Verlängerung der Fahrerlaubnis verwehrt werden könnte.
Auch interessant: Führerschein: Große Reform im Anmarsch! Was auf Anfänger und Senioren zukommt
Nun hat sich das Parlament am Mittwoch (28. Februar) entschieden, den einzelnen Mitgliedstaaten die Entscheidung darüber zu überlassen, ob sie die Gesundheitstests zur Pflicht machen wollen. Es bleibt also alles beim Alten.
Führerschein: Wissing gegen Änderung
Bundesminister für Digitales und Verkehr der Bundesrepublik und Landesvorsitzender der FDP, Volker Wissing, ist gegen den Vorschlag der Kommission. So erteilte er dem Vorschlag beim Treffen in Straßburg eine erneute Absage (wir berichteten).
Mehr News:
„Ich halte staatliche Vorgaben, verpflichtende Selbstauskünfte auszufüllen und ärztliche Gutachten zur Fahrtauglichkeit auszustellen, für einen enormen Bürokratie-Aufwand.“ Damit dürfte eine Gesetzesänderung für Deutschland zunächst vom Tisch sein. (mit afp)