Erst vor kurzem rollten weitere Corona-Grippewellen über Deutschland. Droht nun schon die nächste Pandemie? Dass eine weitere Pandemie kommen wird, darüber sind sich die meisten Forscher einig. Doch wann genau, das steht noch in den Sternen.
Forscher aus China haben kürzlich einen Gletscher untersucht und dabei mehr als 10.000 unbekannten Viren gefunden. In der Folge war sogar von „Zombie-Viren“ die Rede. Doch was ist an dieser irren These dran?
„Zombie-Viren“ bei Gletscher-Forschung?
Laut „Science Bulletin“ soll da nicht wirklich viel dran sein. Zum einen könne nicht final geklärt werden, um welche Viren es sich tatsächlich handeln würde. Zum anderen sei es in 83 Prozent der Fälle höchst unwahrscheinlich, dass die Viren für Menschen gefährlich werden können.
Zwar sei es so, dass durch die aktuelle Klimaerwärmung das Eis der Gletscher schmilzt und die Viren mit dem Wasser in die Flüsse und somit in die Zivilisation getragen werden können. Doch sie würden lediglich Bakterien befallen. Allerdings könnten Viren, die Bakterien nicht sofort töten, dafür sorgen, dass die Bakterien wiederum Resistenzen entwickeln.
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In einigen wenigen Fällen könne nicht ganz ausgeschlossen werden, dass es für Mensch und Tier gefährlich werden könne. Doch eine Zombie-Pandemie stünde überhaupt nicht im Raum, das sei völlig utopisch.
„Zombie-Viren“ haben irreführenden Hintergrund
So bleibt die Frage, woher „Zombie-Viren“ eigentlich ihren Namen haben. Denn letztlich kommt dieser Begriff weder von den chinesischen noch von anderen Forschern. Der Name der Viren bezieht sich auf ihr Verhalten: Sie leben, sterben und werden dann wieder zum Leben erweckt – wie Zombies eben.
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Aber: Dieses Verhalten ist für Bakterien nicht untypisch – mit einer Zombie-Apokalypse oder einer neuen Pandemie haben diese Viren jedoch wenig zu tun. Für Forscher dürften die an den Gletscher gefundenen, unbekannten Viren jedoch weiterhin von großem Interesse sein.