Der Münz-Hype nimmt nicht ab. Kein Wunder, so ist es doch möglich, dass man zufällig auf besondere Euro-Münze stößt, die wahnsinnig viel Geld wert ist. Manchmal reicht eine Fehlprägung, die erst auf den zweiten oder dritten Blick deutlich wird.
Einige Euro-Münzen werden für Millionen gehandelt. Wir stellen dir ein Exemplar aus dem Jahr 2002 vor, welches auch du in deinem Portemonnaie besitzen könntest.
Diese Euro-Münze ist was Besonderes
Die besonders außergewöhnliche Euro-Münze besitzt Michaela B. (51) aus Niederbayern, wie die „Bild“ berichtet. Die Besonderheit: Der Münze fehlt das Mittelstück, Experten sprechen von der sogenannten Pille. Auf der Euro-Münze ist keine eins zu sehen und den Bundesadler sucht man auch vergeblich. Das macht die Münze für Michaela B. zu einem ganz besonders teuren Exemplar. Zu „Bild“ sagt sie: „Ich will die Münze verkaufen. Mindestpreis: eine Million Euro.“
+++ Euro-Münze für 50.000 Euro gehandelt – dieses Detail ist dabei entscheidend +++
Bereits seit 2002 besitzt sie den außergewöhnlichen Euro. „Ich habe mir damals eine Geldrolle Euro-Münzen an einem Automaten geholt. Ich machte sie auf und – schwups – lag da die Münze mit dem Loch. Ich war verdutzt.“ Noch im selben Jahr ließ die Frau die Fehlprägung von der Bundesbank in Frankfurt prüfen. Die Experten bescheinigten, dass die Münze in München geprägt wurde und dass die „Pille“ fehlen würde.
Euro-Münze soll Millionen wert sein
Besonders an dieser Münze ist, dass der Euro-Ring trotzdem geprägt worden ist. Auf dem Ring ist ein Stück aus dem Wort „Euro“ zu sehen und auch ein Stück des Bundesadler-Kopfs ist sichtbar. Der Grund dafür ist, dass die Münze in der Mitte platt gedrückt wurde und dadurch mehr Fläche für den Druck da war.
Genau dieser Umstand mache die Euro-Münze für Michaela B. so besonders: „Die Experten haben mir damals gesagt, die Münze wäre wie die ,Blaue Mauritius‘ (Anm.d.Red.: eine besonders seltene Briefmarke) – und sicherlich Millionen wert.“
Jetzt möchte Michaele B. endlich Kapital aus ihrer besonderen Euro-Münze schlagen: „Ich habe Kinder, will das jetzt regeln und zu Geld machen, damit sie sich nicht irgendwann um das Erbe streiten.“
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Deswegen schickte sie mehrere Anfragen an verschiedene Auktionshäuser, welche aber allesamt kein Interesse hatten. Sogar an den Emir von Katar wandte sich Michaela B. in einer Mail. Aber auch da kam keine Antwort.
Für Münz-Experte Frank Richardsen (55) vom Münzhandel Künker in München ist das fehlende Interesse keine Überraschung. Die Münze von Michaela B. sei nichts Besonderes. „Das kommt vor. Da zahlt kein Mensch was für. Euro-Münzen sind Massenware, dass da bei der Herstellung Fehler vorkommen, ist ganz normal“, erklärte Richardsen gegenüber der „Bild“.