Die Welt wird immer digitaler – das gilt auch fürs Geld. Spätestens seit der Corona-Pandemie sind viele auf das Bezahlen mit Karte umgestiegen. Und es werden immer mehr! Manche Leute haben schon seit Langem keinen Euro mehr in der Hand gehabt.
Doch es gibt auch die andere Fraktion: Die Menschen, die auf keinen Fall auf ihr Bargeld verzichten wollen und nur im Notfall mit Karte zahlen. Gerade die sollten jetzt unbedingt weiterlesen. Denn es könnte eine monumentale Änderung beim Euro ins Haus stehen.
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Euro: Das Geld wird digital
Es ist fast wie eine Religion: Bargeld-Zahler gegen Karten-Fans – ein ewiges Streitthema. Doch was jetzt auf uns zukommen könnte, ist die wohl größte Änderung seit der Umstellung von D-Mark auf Euro. Die Europäische Zentralbank (EZB) plant nämlich derzeit den digitalen Euro. Heißt das wohl auch, dass das Bargeld bald komplett abgeschafft wird?
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Doch erstmal von vorne: Nach einer zweijährigen Untersuchungsphase hat sich die EZB „dazu entschieden, den digitalen Euro technisch und rechtlich vorzubereiten“, berichtet „Chip.de“. Das Ganze ist erstmal als Projekt angedacht und könnte auch wieder geknickt werden. Doch die Vorbereitungen zum digitalen Euro laufen schon seit dem 1. November 2023. Angesetzt sind insgesamt zwei Jahre. Jetzt müssen unter anderem Anbieter für die Entwicklung von Plattform und Infrastruktur gefunden werden. Zudem muss ein Regelwerk aufgestellt, die Technik umgesetzt und der rechtliche Rahmen geklärt werden. Das notwendige Gesetzgebungsverfahren läuft zeitgleich.
Bleiben Münzen und Scheine?
Doch die große Frage ist: Wird das Bargeld dann komplett abgeschafft? Nein, keine Sorge! Den digitalen Euro soll es zusätzlich zur haptischen Version geben. Also kannst du weiterhin auch mit Münzen und Scheine zahlen, wenn du das möchtest.
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Und was macht man genau mit dem digitalen Euro? Er soll im Grunde ebenso funktionieren wie das gute alte Bargeld, nur ohne Scheine und Münzen in der Hand zu haben. Bezahlt wird dann mit dem Handy, genauer gesagt mit einer Smartphone-App. Für Menschen ohne Smartphone könnte zum Beispiel eine Art Bezahlkarte ins Spiel kommen. Mit dem digitalen Euro soll man dann sowohl zwischen Privatpersonen als auch in Geschäften und im Online-Handel zahlen können – online, offline und in Echtzeit. Doch das alles ist aktuell noch Zukunftsmusik – zumindest kurzfristig. Wenn das Projekt nicht scheitern sollte, kann man vermutlich in rund vier bis fünf Jahren mit dem digitalen Euro zahlen.