Einkaufen bei Edeka, Lidl und Co. gehört für die meisten Menschen zur festen Alltagsroutine. Viele greifen dabei auch nach ganz bestimmten Produkten, für die der Kunde künftig mehr Geld auf den Tisch legen muss.
Die Kunden von Edeka, Lidl und Co müssen sich also auf Preissteigerungen gefasst machen. Das sieht zumindest ein neuer Gesetzesentwurf aus dem Umweltministerium vor.
Edeka, Lidl und Co: 18 Jahre Dosenpfand!
„Weniger Müll, weniger Einweg.“ So lautete das Motto, als das Dosenpfand am 1. Januar 2003 in Deutschland eingeführt wurde. Seitdem erhalten Verbraucher am Pfandautomat 25 Cent pro Dose zurück, die beim nächsten Einkauf eingesetzt werden können.
Der damalige Umweltminister Jürgen Trittin war zuversichtlich: „Das Pfand dämmt die Einwegflut ein, die mit zunehmender Wucht ökologisch vorteilhafte Mehrwegsysteme vom Markt drängt.“ Besonders in diesem Jahr scheinen die Themen rund um Klima- und Umweltschutz akuter denn je zu sein.
Das Pfand-Prinzip wird nach rund 18 Jahren nun erneut erweitert. Ab 2022 solle es härtere Pfand-Regelungen geben. In Zukunft werden auch Milchgetränke, Frucht- und Gemüsesäfte, sowie Apfelweine und Alkohol-Mischgetränke mit Pfand berechnet.
Bisher kam es auf den Verpackungsinhalt und weniger auf die Verpackung selbst an, ob die Gebühr anfällt. Nun wird die 25-Cent-Gebühr auf sämtliche Getränkeflaschen anfallen. Das werden auch die Verbraucher spüren.
Edeka, Lidl und Co: Hersteller machen mit
Namhafte Getränkeproduzenten begrüßen diese Umstellung. „Die Erweiterung der Pfandpflicht auf Saft und Nektar ist ein längst überfälliger Schritt auf dem Weg zu geschlossenen Kreisläufen und nachhaltigeren Verpackungslösungen“, betont der Geschäftsführer der Eckes-Granini Deutschland GmbH in einer Pressemitteilung.
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Wenn es so weit ist, können die Mehrwegflaschen wie gewohnt in den Automaten bei Edeka, Lidl und Co verrechnet werden. (neb)