Das 9-Euro-Ticket ermöglichte vielen Leuten in den letzten Monaten Reisen quer durch die ganze Bundesrepublik und zeigte zugleich, wie groß die Nachfrage nach bezahlbaren Tickets für öffentliche Verkehrsmittel ist. Kein Wunder, dass Edeka da eine Möglichkeit für ein Angebot gesehen hat.
Mit dem „Egal-Wohin-Ticket“ traf die Supermarkt-Kette auch genau den Nerv ihrer Kunden. Schließlich bot Edeka ein ICE-Ticket für 39,99 Euro pro Person an – egal welche Strecke und auch im Nahverkehr benutzbar.
Edeka: Riesiger Schnitzer bei Mega-Angebot
Doch nun kommt heraus, dass Edeka sich mit seinem Super-Angebot einen riesigen Schnitzer erlaubt hat. Denn die Nachfrage war viel größer als das Angebot – und der Kunden-Frust letzten Endes gigantisch!
Das ist Edeka:
- Edeka wurde 1907 in Leipzig gegründet
- Edeka steht für Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler
- Der Hauptsitz von Edeka ist in Hamburg
- Umsatz: 61 Milliarden Euro (2020)
- 402.000 Menschen arbeiten bei Edeka (Stand 2020)
Laut Werbung sollten die „Egal-Wohin-Tickets“ vom 4. Juli 2022 bis 30. Juli 2023 verkauft werden. Allein: Bereits jetzt sind alle Tickets ausverkauft, wie die „Bild“ berichtet.
Edeka: Verkaufsbeginn von Tickets kann nicht eingehalten werden
Und das ist noch nicht alles: Auch der beworbene Verkaufsbeginn konnte nicht eingehalten werden. Erst Anfang August wurden die Tickets in die Filialen geliefert, in manchen Edeka-Märkten kamen sie überhaupt nicht an!
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Die Edeka-Pressestelle meint dazu nur: „Das Angebot des ‚Egal-Wohin-Tickets‘ stand unter dem Vorbehalt ‚Solange der Vorrat reicht‘ und war über mehrere Wochen verfügbar. Das von der Deutschen Bahn angebotene Kontingent ist nun leider vollständig und bundesweit ausverkauft. Das „Egal-Wohin-Ticket“ lief sehr erfolgreich und begeisterte viele Kundinnen und Kunden von Edeka.“
Ob die Freude bei den Kunden, die mit leeren Händen wieder nach Hause gehen mussten, auch so groß ist, bleibt fraglich.