„Nicht nur das Auge isst mit, sondern auch der Geldbeutel, stimmt’s?“ Mit dieser Frage bewirbt Edeka jetzt auf Facebook ein Produkt der Eigenmarke „Gut & Günstig“. Das sei nämlich im Gegensatz zu vergleichbaren Markenartikeln „die bessere Wahl“.
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Dem können allerdings nicht alle Kunden zustimmen. Und einige kritisieren Edeka auch für die – wie sie meinen – irreführende Werbung.
Edeka bewirbt Eigenmarke – Kunden schimpfen
„Honey Wheat“ oder „Kelloggs Smacks”? Was einst eine normale Frage nach der persönlichen Vorliebe beim Frühstückssnack war, ist jetzt zu einer Farce verkommen. Denn Kelloggs gibt es bei Edeka nicht mehr. Nachdem das Unternehmen aufgrund verschiedener Faktoren massive Preiserhöhungen durchboxen wollte, hat der Supermarkt den Geldhahn zugedreht.
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Die Folge: Kelloggs liefert nicht mehr und die Kunden müssen auf die Produkte verzichten. Die Alternative: die Eigenmarke „Gut & Günstig“ von Edeka. Der Supermarkt bewirbt diese nun vermehrt, weil Kelloggs nicht der einzige Hersteller ist, mit dem man im Preis-Clinch liegt. Das Argument – genauso lecker, aber günstiger – zählt jedoch nicht für alle Kunden.
Edeka-Kunde: „Am Ende geht es um die eigene Kohle“
„Ich mein‘, klar guckt heute jeder nach‘m Geld“, kommentiert ein Facebook-Nutzer den Werbebeitrag des Supermarkts. „Aber wieso tut Edeka hier so, als ob sie diese Preisverhandlungen nur wegen der Kunden machen?“, beschwert er sich. „Am Ende geht es um die eigene Kohle. Und diese Scheinheiligkeit stört einfach.“
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„Die Preistreiberei der Industrie kann nicht immer mitgemacht werden“, hält ein anderer Nutzer dagegen. „Was brauchen wir Produkte, die am Ende keiner kauft wegen der überteuerten Preise?“ Zudem mögen viele Kunden die Eigenmarken-Alternativen. „Schmeckt genauso wie das Original“, meint ein Nutzer.