In Zeiten der Inflation haben Kunden von Edeka, Aldi und Co. schon einiges mitmachen müssen. Gestiegene Preise, leere Regale – seit vergangenem Jahr bereiten uns die Zustände in Deutschlands Supermärkten und Discountern Kopfzerbrechen.
In einer Edeka-Filiale schauen Kunden jetzt abermals in die Röhre. Doch daran ist nicht die Inflation Schuld. Vielmehr will der Supermarkt-Riese einer besorgniserregenden Entwicklung vorbeugen.
Edeka: Schokolade „unter Verschluss“!
Schokolade wird einfach so weggesperrt? Was wie aus einem schlechten Film klingt, ist in einer Berliner Supermarkt-Filiale aktuell Realität. Aufmerksam hat darauf ein entrüsteter Edeka-Kunde auf Instagram gemacht.
In der Müllerstraße im Berliner Wedding wurde ein Zettel aufgehängt, auf dem es für die Kunden schwarz auf weiß steht: „Werte Kundschaft“, heißt es darin. „Wegen starken Diebstahls sehen wir uns leider gezwungen, diese Ware unter Verschluss zu halten. Bei Bedarf bitte ans Kassenpersonal wenden.“
Doch nicht für alle Schokoladen-Produkte gelten die drastischen Einschränkungen, wie ein Bild zeigt. Lediglich Duplo-, Kinder Bueno- und Kinder Schoko-Bons-Produkte werden weggeschlossen. Zur großen Verwunderung der Kunden, die sich prompt unter dem Beitrag zu Wort melden.
Ex-Mitarbeiterin: „War echt heftig“
Darunter spekulieren einige Kunden, was andere dazu bewegt, die Schokoladen-Produkte zu klauen. So sind sich etwa viele sicher, dass es an den darauf beworbenen „Sammelpunkten“ liegen muss. Andere glauben dagegen schon eher, dass es an den Marken-Produkten an sich liegt. So antwortet etwa eine Kundin, auf die Frage, „warum speziell das“ gestohlen wird: „Weil Markenschoki beliebt ist und gut weiterverkauft werden kann.“
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Dem pflichtet auch eine angebliche ehemalige Supermarkt-Mitarbeiterin bei: „Es wird geklaut, was das Zeug hält. Alles, was easy weiterverkauft werden kann: Kaffee, Markenschoki, Schnaps, Hygieneartikel, Zigaretten“, erklärt sie. „Wird bei den Spätis weiter verkauft und ist nicht mehr nachverfolgbar. Hab sieben Jahre in einem Supermarkt gearbeitet. War echt heftig, was wir da regelmäßig erlebt haben.“
Ob auch in anderen Edeka-Filialen in Deutschland schon zu dieser drastischen Maßnahme gegriffen werden musste, ist nicht bekannt.