Wer schon mal auf Ebay Kleinanzeigen gestöbert hat, ist sicherlich auch über das Kürzel „VB“ am Preis der ein oder anderen Anzeige gestolpert sein. In einem Social Media-Post wollte sich Ebay Kleinanzeigen einen kleinen Spaß erlauben und versuchte, ihn mit einem Augenzwinkern zu erklären.
Damit hat sich Ebay Kleinanzeigen aber ein gehöriges Eigentor und bei einem Nutzer einen ziemlichen Nerv getroffen.
Ebay Kleinanzeigen versteht sich als virtueller Flohmarkt
Die Online-Platttform Ebay Kleinanzeigen versteht sich selbst als eine Art virtuellen Flohmarkt. Jeder kann hier gebrauchte Spiele, Möbel oder sonstige Sachen anbieten, die er nicht mehr braucht.
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Das ist Ebay Kleinanzeigen:
- wurde 2005 unter dem Namen Kijiji gegründet
- 2009 änderte das Portal seinen Namen in Ebay Kleinanzeigen
- Es handelt sich um einen regionalen Anzeigenmarkt
- das Portal finanziert sich über integrierte Werbung und durch Einnahmen aus Inseraten
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Zu einem guten Flohmarkt gehört aber auch immer das Feilschen um den richtigen Preis. Um Angebote, um die verhandelt werden kann, von feststehenden Preisen zu entscheiden, hat sich schon in analogen Zeiten das Kürzel „VB“ eingebürgert.
VB auf Ebay Kleinanzeigen steht nicht für „VestBreis“
Dieses wird auch bei Ebay Kleinanzeigen von Verkäufern benutzt, um anzuzeigen, dass sie bei dem Preis mit sich sprechen lassen.
Anders als viralgehende Screenshots von abstrusen Diskussionen auf Ebay Kleinanzeigen behaupten, steht das Kürzel „VB“ daher auch nicht für „VestBreis“, sondern für Verhandlungsbasis.
Ebay Kleinanzeigen stellt Nutzer naheliegende Frage
Da die Bereitschaft zum Verhandeln aber gleichzeitig auch die Bereitschaft des Verkäufers anzeigt, zur Not mit dem Preis runterzugehen – schließlich verhandeln Interessenten selten, um mehr als ursprünglich gefordert zu bezahlen – hat sich Ebay Kleinanzeigen auf Facebook eine naheliegende Frage gestellt.
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„Warum heißt es eigentlich Verhandlungsbedarf und nicht zur Not verkaufe ich es billiger“, fragt Ebay-Kleinanzeigen auf der Social-Media-Plattform seine Kunden. Doch mit der eigentlich augenzwinkernd gemeinten Frage hat die Online-Plattform anscheinend einen wunden Punkt getroffen.
Für Ebay Kleinanzeigen-Nutzer ist Abkürzung anscheinend ein Trigger
„Die Fragen nach dem ‚letzten Preis‘ sind eh komplett sinnfrei. Was erwarten die Leute? ‚Oh ja. Sie haben den Artikel nicht mal live gesehen, aber ich unterbiete für Sie meinen eigenen Wunschpreis…‘ Wenn ich schon mit VB anbiete, erwarte ich einen Preisvorschlag vom potentiellen Käufer“, meint da ein User.
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Auch andere Nutzer regen sich in den Kommentaren über die bei Ebay Kleinanzeigen üblich gewordene Praxis auf, direkt nach dem letzten Preis zu fragen:
- Nur Echsenmenschen fragen nach dem letzte Preis!
- Bei jedem „was letzte Preis“, eines Interessenten steigt der Preis für ihn um 5€
- „Was is letzte Preis?“, …. als ob das dann live der Preis ist, der ohne Nachverhandlungen einfach so bezahlt würde
- Habe aufgehört VB hinzuschreiben. Fragen wie: „Was letzte Preis?“ Keine Lust mehr drauf. Klar lässt sich miteinander ein wenig handeln, aber bei manche und die meiste Sachen wird meist das bezahlt was ich dafür haben möchte.
Nutzer hat ganz eigene Bedeutung von Ebay Kleinanzeigen-Kürzel
Ein anderer User sieht es hingegen mit Humor, er hat seine ganz eigene Erklärung für das Kürzel „VB“: „VB heißt eindeutig Vorletzte Breis. Deswegen fragen die immer nach dem letzten.“