Eine Kundin von dm schiebt Frust. Bei ihrem Einkauf hat sie mit den beliebten 10-Prozent-Gutscheinen sparen wollen.
Doch damit gab es ein Problem. Jetzt reagiert dm auf ihre Vorwürfe.
dm: Kundin fordert 10-Prozent-Coupons zurück!
Diese Coupons hatte dm zuvor in Papierform an die Haushalte verteilt. Inzwischen verzichtet der Drogeriemarkt darauf und bietet sie nur noch in der hauseigenen App an.
Für die Kundin selbst ist das zwar kein Problem. Sie befürchtet jedoch, dass andere Kunden Schwierigkeiten damit bekommen könnten. „Die 10-Prozent-Aktion schließt Leute, zum Beispiel ältere Menschen ohne Smartphone, aus“, schreibt sie auf die Facebook-Seite von dm.
Ihr Problem: „Wer keine App hat, ob von dm oder Payback, kann den 10-Prozent-Rabatt schlichtweg nicht nutzen. Das finde ich nicht richtig. Warum hat man nicht wie sonst Coupons verschickt oder einen elektronischen Coupon erstellt, den man nur einmal am Computer aktivieren muss?“, will sie von dm wissen.
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Das ist dm:
- betreibt rund 2.000 Filialen in Deutschland
- weitere 1.700 in 13 europäischen Ländern
- daneben betreibt dm einen Onlineshop, in dem du rund um die Uhr einkaufen kannst
- Seit Jahren produziert dm Eigenmarken wie Balea, Alverde, Ebelin oder Babylove
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dm-Coupons nur noch über App – das ist der Grund
Und die Drogerie antwortet prompt. „Wir haben auf Basis der Rückmeldungen unserer Kunden entschieden, die Coupons nur noch in der Mein dm-App bzw. Payback-App anzubieten“, heißt es. Und: „Das Thema Nachhaltigkeit hat bei unserer Entscheidung, die Coupons nur digital anzubieten, eine große Rolle gespielt.“
+++ dm plant irre Neuerung in den Filialen – DAS soll nachts passieren +++
Darüber hinaus habe die digitale Variante Vorteile in Sachen Sicherheit. Durch personalisierte „Vorteilscoupons“ in der App habe es deutlich weniger Betrugsversuche gegeben. Für dm ein wichtiger Erfolg, „der uns in der Entscheidung bestärkt hat.“ Bei der Kundin bitte man daher um Verständnis.
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Eine Rückkehr zum Papierformat scheint damit ausgeschlossen. Laut einer anderen Kundin sei das allerdings weniger dramatisch als befürchtet. Sie will mit einem Vorurteil gegenüber Älteren aufräumen. „Meine Erfahrung geht eher dahin, dass gerade viele ältere Menschen der digitalen Welt deutlich aufgeschlossener sind als weithin gedacht wird“, kommentiert sie den Beitrag.
Gerade zu Pandemiezeiten seien Smartphones und die digitalen Medien auch für Menschen fortgeschrittenen Alters ein wichtiges Mittel gewesen, um mit den Liebsten in Kontakt zu bleiben. (vh)