Für viele Menschen in den Hochwasser-Gebieten änderte sich ihr Leben schlagartig: Sie haben teilweise ihr ganzes Hab und Gut verloren. Nach wie vor dürfen viele nicht zurück in ihre Häuser. So auch ein Kunde von DHL. Wegen des Hochwassers wollte er sich zwei Pakete umleiten lassen. Doch alles lief schief, was schiefgehen konnte…
In den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten sind viele Häuser einsturzgefährdet. Zunächst muss geprüft werden, ob das Betreten der Gebäude überhaupt sicher ist. Das betrifft viele Menschen in Erftstadt und weiteren bebeutelten Orten. Auch ein DHL-Kunde muss noch warten. Seine Pakete wollte er deswegen an ein DHL-Paketshop schicken lassen. Doch ganz so einfach, wie geplant, lief es dann doch nicht.
DHL: Flutopfer wütend: „Danke für nichts“
Doch das Versandunternehmen DHL ist ihm keine wirkliche Hilfe. Auf der DHL-Facebookseite schreibt der Mann: „Es ist eine Unverschämtheit, Kunden abzuwimmeln mit der Aussage ‚da müssen sie halt warten‘. Ich wohne im betroffenen Gebiet von Erftstadt-Blessem und wollte zwei Pakete, die zu mir unterwegs sind zum Postshop umleiten lassen.“
In der DHL-App werde ihm angezeigt, dass er einen Pin per Post bekomme, wenn er eine Umleitung wolle. „Es fällt wohl aus. Warum nur? Weil wir verdammt noch mal nicht in unsere Häuser dürfen! Das ist doch ein Witz und nicht euer Ernst, oder?“
Der DHL-Kunde ist sauer. Mit „Danke für nichts“, beendet er seinen Post. Und was sagt DHL dazu? Antwort: „Dort, wo eine Zustellung von Sendungen nicht oder nur teilweise möglich ist, arbeiten die Kollegen vor Ort an geeigneten Alternativen. Diese können Sonderausgabestellen, befristete Lagerungen und im Einzelfall auch Rücksendungen an den Absender beinhalten.“
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Das ist die Deutsche Post DHL Group:
- Post- und Paketdienstleister sowie Anbieter internationaler Express-, Speditions-, E-Commerce- und Supply-Chain-Management-Leistungen
- Von 1998 bis 2002 schrittweiser Erwerb von DHL durch Deutsche Post AG
- Konzern mit rund 550.000 Mitarbeiter in 220 Ländern
- 66,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020
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DHL-Kunde reicht Antwort nicht
Das reicht dem Mann aus Erftstadt aber nicht: „Diese lapidare Antwort könnt ihr euch in die Haare schmieren! Das ist das allerletzte! Es ist doch die einfachste Lösung, die Pakete unseres Stadtteils in den zuständigen Postshop umzuleiten!“
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Der soll weiterhin geöffnet haben. Er sagt, dass viele Hochwasser-Betroffene diese Pakete brauchen und versteht nicht, warum es ihm so schwer gemacht wird. „Leider echt unfassbar.“
Darauf schreibt DHL: „Aufgrund der ständig ändernden Situation können nur die Mitarbeiter vor Ort diese Entscheidungen treffen.“ (ldi)
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