Viele Menschen warten bereits sehnsüchtig auf das Deutschlandticket. Im Sommer dieses Jahres hat das 9-Euro-Ticket bewiesen, wie groß die Nachfrage ist. Teurer als sein Vorgänger wird das Deutschlandticket mit Sicherheit. Aber wie tief müssen Fahrgäste bei der Deutschen Bahn demnächst wirklich in die Tasche greifen?
Im Sommer schien ganz Deutschland unterwegs zu sein. Dank des 9-Euro-Tickets war es vielen Menschen möglich, günstig von A nach B zu reisen. Kein Wunder, dass der Ansturm auf den Tarif riesig war. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an das Deutschlandticket.
Deutschlandticket hängt weiterhin in der Schwebe
Laut der „tz“ verzögert sich das Projekt allerdings, weil weder die Finanzierung noch der endgültige Preis feststeht. Bereits als die Regierung das Ticket ankündigte, ließ sie sich die Option offen, den Preis nach einigen Monaten anzupassen. So kann es sein, dass das 49-Euro-Ticket nach Ablauf einer bestimmten Frist teurer zu Buche schlägt.
„Wir haben die Vermutung, dass eine Preiserhöhung sehr schnell kommen wird. Dafür mehren sich die Indizien“, erklärt ein Sprecher vom Fahrgastverband Pro Bahn. Schließlich sei es auffällig, dass Bund und Länder seit einigen Wochen in der Öffentlichkeit nicht mehr das 49-Euro-Ticket adressieren, sondern von dem Deutschlandticket sprechen. Dieser Name gibt zumindest keinen Hinweis auf den tatsächlichen Preis und bietet den Verantwortlichen einen Spielraum bei der Anpassung.
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Verbraucherzentrale fordert Alternative
Der „tz“ zufolge gehe der Fahrgastverband Pro Bahn davon aus, dass sich der Abo-Preis auf 69 Euro erhöhen könnte. Weil das Ticket somit für viele Menschen doch zu teuer sein könnte, planen immer mehr Bundesländer eigene Ticket-Alternativen. Die Verbraucherzentrale fordert ein Sozialticket für 19 Euro im Monat.