Die Deutsche Bahn blickt auf ein turbulentes Jahr zurück.
Als hätte die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen die Deutsche Bahn nicht schon vor genug Herausforderungen gestellt, kamen in diesem Sommer auch noch mehrere Lokführer-Streiks hinzu.
Deutsche Bahn: Rückerstattung nach Streiks?
Besonders ärgerlich waren diese Streiks für viele Fahrgäste der Deutschen Bahn, die für die jeweiligen Zeiträume der Streiks bereits Tickets gebucht hatten. Der Konzern kündigte den Kunden im Sommer an, dass jeder sein Geld zurückbekäme. Viele Kunden warten jedoch immer noch eine Erstattung.
Auf der Facebook-Seite der Deutschen Bahn mehren sich die Anfragen. So schreibt eine Kundin: „Vor 14 Wochen konnte ich mein Ticket wegen eures Streiks nicht wahrnehmen. Wann kommt bitte endlich die Rückzahlung bei mir an?“
Auch die nächste meint: „Ich warte immer noch auf meine Rückerstattung vom GDL-Streik Anfang September. Die angekündigten 12 Wochen sind nun um. Wann darf ich endlich mit dem Geld rechnen?“
Wieder ein anderer Kunde schimpft: „Im September hat mir der Streik nicht nur mein wichtiges Seminar versaut. Nein, ich warte immer noch auf die Rückerstattung meiner Fahrkarte. Mehrfach habe ich jetzt schon nachgefragt – aber es kommt noch nicht mal eine Reaktion. Eigentlich ist mein erlittener Schaden viel größer als die Kosten für die Fahrkarte, aber nicht mal das Geld habe ich bis jetzt zurückbekommen. Drei Monate danach!“
Und auch der nächste Kunde fragt genervt: „Wann ist denn mit der Bearbeitung der Anfragen hinsichtlich der Erstattung der Tickets aus der Zeit des GDL-Streiks im Sommer 2021 zu rechnen? Oder sind die inzwischen einfach verloren gegangen?“
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Deutsche Bahn reagiert
Die Deutsche Bahn versichert den Kunden, dass jeder einzelne sein Geld zurückerhalten wird. „Derzeit haben die Kolleg:innen ein sehr hohes Eingangsvolumen“, teilt der Konzern mit: „Daher bitten wir um Geduld. Wir können versichern, dass alle Erstattungsanfragen bearbeitet werden. Nach der Prüfung eines Antrages werden sich die Kolleg:innen mit den Kunden in Verbindung setzen.“
Und weiter: „Die Erstattungsanträge werden chronologisch nach Eingangsdatum bearbeitet. Da uns extrem viele Anträge erreicht haben, dauert es leider länger als gewöhnlich.“