Immer Ärger mit der Deutschen Bahn. Man braucht nur diese zwei Worte kurz in den Raum zu werfen und löst damit sogleich einige saftige Kommentare aus. Die Kunden sehen es im Grunde alle gleich: Die ewigen Verspätungen und Ausfälle kann keiner mehr ertragen. Und dass neben dem maroden Schienennetz nun auch noch der Fachkräftemangel für eine Verschlimmerung der Probleme sorgt, entschuldigt den aktuellen Zustand auch nicht.
+++ Deutsche Bahn-Mitarbeiter hält es nicht mehr aus – „Fahren sinnlos“ +++
Bei all dem Chaos nicht die Nerven zu verlieren, ist schon ein Kunststück. So nehmen es manche Reisenden lieber mit Humor, wenn der Zug mal wieder feststeckt und nicht weiterfährt. Genau das ist zuletzt wieder einem Kunden widerfahren, der mit einem ICE der Deutschen Bahn unterwegs war. Als dann plötzlich eine Durchsage kam, konnte er jedoch nicht mehr an sich halten.
Deutsche Bahn: Durchsage im ICE überrascht
„Mein Highlight war die gestrige Fahrt mit dem ICE 1036 von Frankfurt/Main nach Berlin“, schreibt der Kunde am Montag (9. September) auf Facebook. „Auf der Umleitung im Raum Helmstedt stoppte der Zug und es kam die beste Begründung in der Zugdurchsage, die ich je gehört habe.“ Wie die wohl lauten mag?
Auch interessant: Das sind die Probleme der Deutschen Bahn
Der Nutzer erzählt wie folgt: „Der zuständige Mitarbeiter des entsprechenden Stellwerks hat sich ausgesperrt und kam nicht mehr rein, wodurch dann erst mal nichts mehr ging. Erst nachdem wohl die Tür eingetreten wurde, ging es langsam auf der Strecke weiter. Ich würde es selbst nicht glauben, hätte ich diese Durchsage im Zug nicht selbst gehört.“
Deutsche Bahn: Kunde bleibt nur noch „Galgenhumor“
Der Reisende konnte nicht fassen, was er da gerade gehört hatte. Von fehlenden oder erkrankten Bahn-Mitarbeitern ist ja öfter zu lesen, aber so eine Geschichte, das war ihm völlig neu. „Spätestens da wusste ich, dass es den Fachkräftemangel wirklich in allen Bereichen gibt.“ Dennoch nimmt es der Kunden mit einer „Portion Galgenhumor“, denn: „Anders kann man ja den Fernverkehr momentan nicht ertragen“.
Mehr Themen:
Weil der Nutzer seinen Beitrag auf der offiziellen Seite der Deutschen Bahn veröffentlicht hat, reagierte sogleich das Social-Media-Team darauf. Es folgt eine Entschuldigung und ein Hinweis auf die Fahrgastrechte. Der Kunde kann bei der Verspätung, die sich am Ende auf 75 Minuten belief, Geld zurückverlangen.