Das Reisen mit der Deutschen Bahn ist meist eine gute Alternative, um dem Verkehrstrubel auf den deutschen Autobahnen zu entgehen oder umweltbelastende Kurzstrecken per Flugzeug zu vermeiden. Nichtsdestotrotz stellt der Service der Deutschen Bahn nicht selten auch mal die Nerven der Fahrgäste auf die Probe. Verspätungen, Zugausfälle oder streikintensive Monate sorgten in der Vergangenheit bereits für regen Gesprächsstoff.
Mit einer wichtigen Änderung könnte der Unmut einiger Kunden jetzt allerdings gestillt werden – oder etwa nicht?
Deutsche Bahn: Digitale Lösung stößt auf Gegenwind
„Ab Sommer 2024 könnt ihr euer „digitales Handtuch“ im Zug auslegen“, heißt es in einem Beitrag der Deutschen Bahn in den sozialen Netzwerken. Was das konkret bedeutet? Die sogenannte Echtzeitbeleganzeige geht in die erste Runde und soll es Reisenden ermöglichen, möglichst aktuell einsehen zu können, welcher Sitzplatz belegt ist und welcher nicht.
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Freie Sitzplätze sind über die Statusleuchte in der Regel grün markiert. Wer die Vorteile des Komfort Check-ins nutzt, der hat zudem die Möglichkeit, digital einen entsprechenden Platz als belegt zu markieren. Dadurch, dass die Reservierungsdaten kontinuierlich aktualisiert werden, sind die Informationen zu dem aktuellen Belegungsplan möglichst genau.
Was erst mal sinnvoll klingt, stößt allerdings im Netz bei einigen Bahnreisenden auf Gegenwehr und besonders die Formulierung, bei der Online-Reservierung sein „digitales Handtuch“ auswerfen zu können, stößt auf heftigen Gegenwind.
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„Das ist dann doch aber zum Nachteil der Fahrgäste ohne Reservierung und ohne Smartphone“, grübelt eine Kundin in der Kommentarspalte unter dem Beitrag. „Und wie läuft das, wenn man ohne Smartphone unterwegs ist und einen freien Platz einnimmt? Wird dies dann erkannt oder kann jemand anders mit den Platz wegreservieren?“, stimmt ein anderer in die Diskussion mit ein.
Fest steht: Bis sich das neue System etabliert hat und sich die Fahrtgäste damit anfreunden, könnte es wohl noch ein Weilchen dauern.