Über 20 Millionen Menschen haben in Deutschland eine erste Corona-Impfung erhalten. Rund sechs Millionen sind vollständig geimpft.
Bei aller Freude über die erfolgte Impfung machen viele Menschen einen großen Fehler, vor dem Experten nun warnen!
Corona-Impfung schon erhalten? Diesen Fehler solltest du jetzt auf keinen Fall machen
Nach dem Pieks gibt’s den Stempel. Denn die erfolgte Corona-Impfung wird natürlich im Impfpass festgehalten.
Normalerweise ist eine erfolgte Impfung wohl nichts, was man unbedingt mit anderen Menschen teilen musste. Eine normale Sache eben. Doch angesichts der Corona-Lage wollen viele ihre Freude über die erfolgte Corona-Impfung mit ihren Freunden und Followern teilen.
Bei Instagram gibt es Hunderte Bilder, sogar ein eigenes Emoji. Doch ein Post des eigenen Impfausweises ist ein großer Fehler, warnen Experten.
Das LKA in Nordrhein-Westfalen rät davon ab, sensible Daten im Netz zu veröffentlichen. „Gesundheitsdaten sind immer hochsensible Daten. Diese sollten unter keinen Umständen in sozialen Medien veröffentlicht werden“, sagt ein LKA-Sprecher.
Patientenschützer warnt
„Niemand ist davor geschützt, dass persönliche Gesundheitsdaten missbräuchlich verwendet werden. Deshalb ist bei hochsensiblen Daten im Netz auf Sparsamkeit und Vorsicht zu achten“, sagte Eugen Brysch von der Stiftung Patientenschutz der Deutschen Presseagentur. Es handele sich bei Krankenversicherungskarten, ärztlichen Befunden und Impfpässen um vertraulichste Informationen. „Diese haben nichts in sozialen Medien zu suchen. Datendiebe haben sonst leichtes Spiel.“
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In Niedersachsen warnte das Landeskriminalamt, nachdem eine Ärztin dort im Landkreis Goslar bei einem komatösen Patienten zufällig mehrere Blanko-Impfausweise und Bögen mit Chargennummern gefunden hatte.
Auch in Nordrhein-Westfalen gebe es vereinzelte Fälle, in denen gefälschte Impfpässe zum Kauf angeboten wurden, bestätigte das LKA auf Anfrage dieser Redaktion. Hierbei handelte es sich um Blanko-Impfpässe mit Stempel, die über Telegram angeboten wurden. „Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die Anzahl gleich-gelagerter Fälle mit Fortschreiten des Impfgeschehens zunimmt“, so ein Sprecher.
Die Behörde ermittelt in diesen Fällen wegen Urkundenfälschung und „Verschaffen von falschen amtlichen Ausweisen“. In besonders schweren Fällen drohen Strafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe. Doch nicht nur das Herstellen und Vertreiben, auch das Nutzen von gefälschten Impfausweisen ist strafbar.
Die Gefahr beim Posten in sozialen Medien liegt übrigens nicht nur darin, dass Kriminelle mithilfe solcher Bilder gefälschte Impfausweise anfertigen können, sondern auch, dass dem Paul-Ehrlich-Institut falsche Nebenwirkungen gemeldet werden könnten. Und das könnte verheerende Konsequenzen für den Impf-Fortschritt des ganzen Landes haben.