Die Gewerkschaft Verdi ruft Mitarbeiter von Amazon zum Warnstreik auf!
Kurz vor dem Black Friday fordert Verdi von zahlreichen Arbeitern, dass sie bei Amazon alles stehen und liegen lassen. Müssen die Kunden jetzt mit Lieferengpässen oder verspäteten Paketen rechnen?
Amazon-Angestellte legen die Arbeit nieder
Anlässlich des großen Rabattages Black Friday fordert Verdi die Amazon-Beschäftigten dazu auf ihre Arbeit niederzulegen.
Ab der Nacht zum Donnerstag (25. November) gab die Gewerkschaft den Startschuss für den Warnstreik. An der Aktion beteiligen sollen sich die Versandzentren Koblenz, Graben, Augsburg und auch zwei NRW-Standorte, nämlich Bad Hersfeld und Rheinberg. Und sie sollen dauern bis in die Spätschicht von Samstag (27. November).
Ganz nach dem Motto „Make Amazon Pay“ („Lasst Amazon zahlen“) wird sogar weltweit gestreikt – beispielsweise in den USA, Großbritannien, Spanien, Frankreich oder Bangladesch.
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Das ist Amazon:
- 1994 in den USA von Informatiker Jeff Bezos als Onlinebuchhandlung entwickelt
- Inzwischen ist es Marktführer im Online-Handel
- 2019 erwirtschaftete Amazon einen Umsatz von 280 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 11,6 Milliarden
- Amazon bietet nicht mehr nur Waren an, sondern auch verschiedene Dienste wie Prime, Pay, Video oder Music
- Gründer Bezos gilt als reichster Mensch der Welt, sein Vermögen wird auf mehr als 180 Milliarden Dollar geschätzt
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Seit Jahren wird kritisiert, dass der Versand-Riese seine Mitarbeiter ausbeute. Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet einen Gesamtumsatz von rund 4,9 Milliarden Euro, doch verdi zweifelt daran, dass die Beschäftigten fiel davon haben werden.
+++ Sparkasse warnt vor dreisten „Black Friday“-Tricks – so erkennst du ein echtes Schnäppchen +++
„Amazon muss zur Kasse gebeten werden! Es muss Schluss sein mit Steuervermeidung und Tariflosigkeit´“, betont Orhan Akman, Fachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel bei verdi.
Amazon gibt Entwarnung für Kunden – „Keine Auswirkungen“
Amazon wehrt sich gegen die Vorwürfe und betont: „Als Arbeitgeber bietet Amazon bereits exzellente Bezahlung, exzellente Zusatzleistungen und exzellente Karrierechancen.“ Im Sommer habe man die für die Logistikmitarbeiter erhöht, sodass jeder mindestens 12 Euro brutto verdiene.
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Die Kunden müssten zudem keine spürbaren Auswirkungen in folge des Warnstreiks befürchten. Der Schnäppchen-Jagd am Black Friday steht also nichts im Wege. (cg)