2023 hatte Deutschland mit der zweithöchsten Teuerungsrate seit der Wiedervereinigung zu kämpfen. Im Jahresschnitt legten die Verbraucherpreise, unter anderem bei Aldi, Rewe und Co, um 5,9 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Daten errechnet hat.
In den vergangenen Monaten ging die Inflationsrate jedoch Stück für Stück immer weiter zurück. Doch nun der große Schock: Im Dezember sah das bei Aldi, Rewe und Co. wieder ganz anders aus.
Aldi, Rewe und Co. : Dicker Preis-Anstieg im Dezember
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 und dem daraus resultierenden Krieg in Osteuropa hatten sich vor allem Energie und Lebensmittel sprunghaft verteuert. Im Herbst 2022 kletterte die Teuerungsrate auf bis zu 8,8 Prozent an – der höchste Wert seit der Wiedervereinigung.
Seither haben sich die Preise dem Zustand vor dem Ukraine-Krieg wieder angepasst. So waren nach Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes im Oktober und November 2023 beispielsweise viele Energieprodukte günstiger als ein Jahr zuvor. Auch die Preise für Lebensmittel sind nach und nach wieder etwas gefallen – auch wenn Jahresteuerung für Nahrungsmittel weiter über der Gesamteuerung lag.
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Umso überraschender sind die Zahlen aus dem letzten Monat des vergangenen Jahres. Denn im Dezember zog die Inflation nach fünf Monaten mit rückläufigen Werten wieder auf 3,7 Prozent an. Dabei war im November mit 3,2 Prozent der niedrigsten Stand seit Juni 2021 erreicht worden.
Ausschlaggebende Grund im Vorjahr?
Volkswirte hatten mit der Trendwende im Dezember hingegen schon gerechnet: Denn ein Jahr zuvor hatte der Staat in dem Monat einmalig die Kosten für den Abschlag der Gas- und Fernwärmekunden übernommen. Dieser Effekt entfällt in der Berechnung für Dezember 2023. So sei es normal, dass die Inflation und so auch die Preise bei Aldi, Rewe und Co. wieder etwas ansteigen würde.
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Mit Blick auf den Verlauf des Jahres 2024 wird von diversen Prognosen allerdings prognostiziert, dass die Inflation im neuen Jahr wieder weiter sinken wird. Es wird von einem Durchschnittswert von 2,2 bis 2,6 gesprochen.