Na, ob das was bei Aldi, Rewe und Co. in einem Lebensmittel gefunden wurde, noch appetitlich ist?
Senf ist durchaus ein beliebtes Gewürz, gerade in Kombination mit gebratenem oder gegrilltem Fleisch wird die Beilage ziemlich schnell zum Gaumen-Schmaus. Dennoch sollten Kunden von Aldi, Rewe und anderen Supermärkten Vorsicht walten lassen, denn: Ein Senf-Test hat ergeben, dass in jedem zweiten Glas von Aldi, Rewe und Co. Spuren enthalten sind, die man freiwillig wohl niemals essen würde…
Aldi, Rewe und Co: Gefährliche Stoffe in beliebtem Produkt nachgewiesen
Ein Test von „Öko-Test“ hat zunächst mal ergeben, dass keines der 20 getesteten Senfsorten wirklich schlecht ist. Das ist schon mal erfreulich, die Qualität stimmt also an und für sich. Jetzt kommt aber das große Aber: In zehn von 20 getesteten Produkten sind Spuren des Unkrautvernichters Glyphosat entdeckt worden! Und der hat in Senf überhaupt nichts zu suchen.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
- Alle weltweiten Filialen sind den beiden Unternehmen mit Sitz in den Ruhrgebietsstädten zugeordnet
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Betroffen sind laut „Öko-Test“ Senfsorten der Marken „Kim“ von Aldi, „Ja!“ von Rewe, aber auch bekannte Marken wie Thomy, Kühne, Bautz’ner und Händlmaier. Außerdem sei in allen Sorten der Stoff Bisphenol F nachgewiesen worden. Der könnte sich auf das Hormonsystem auswirken, wie genau, ist aber noch nicht ausreichend erforscht, weswegen es noch keine gesetzlichen Grenzwerte gebe.
Aldi, Rewe und Co: Ist Glyphosat krebserregend?
Glyphosat dagegen ist problematischer, es wird weltweit verwendet, um Pflanzen vor Unkraut und Schädlingen zu schützen. Die EU hat Glyphosat noch bis Ende 2023 zugelassen, Deutschland dagegen hat das Verbot schon im Februar 2018 unter Ex-Kanzlerin Angela Merkel in den Koalitionsvertrag festgeschrieben. Durch die EU-Zulassung aber lässt sich ein Verbot allein in Deutschland kaum noch umsetzen.
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Möglicherweise ist Glyphosat krebserregend. In den USA haben über 100.000 an Krebs Erkrankte das Unternehmen Monsanto verklagt, weil sie durch eines der Monsanto-Produkte in Kontakt mit Glyphosat gekommen und deshalb an Krebs erkrankt worden sein sollen.
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Monsanto gehört inzwischen dem deutschen Chemie- und Pharma-Riesen Bayer, der wiederum schon über zehn Milliarden US-Dollar an Ausgleichszahlungen in den USA zahlen musste. (mg)