Schreckliche Bluttat in einer Aldi-Filiale in Hessen! In einem Markt in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt am Main sind am Montagabend (15. Januar) zwei Menschen durch tödliche Schüsse ums Leben gekommen.
Gegen 19.15 Uhr soll ein maskierter Täter in den Aldi gestürmt sein und einer Kassiererin (38) in den Kopf geschossen haben. Im Anschluss sei er in einen Nebenraum des Discounters gegangen, wo er sich selbst erschoss.
Aldi: Zwei Tote in Hessen!
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei sei der Täter 48 Jahre alt. Er habe nach dem Eintreten in den Aldi gezielt auf die Kassiererin geschossen, ehe er sich selbst tötete. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät, sie erlag noch vor Ort ihren tödlichen Verletzungen.
Neben dem übrigen Personal waren zum Zeitpunkt der schrecklichen Tat auch mehrere Kunden im Markt. Ein Anwohner, der nach eigenen Angaben rund eine halbe Stunde vor dem Unglück noch im Aldi einkaufen war, berichtete, der Laden sei relativ gut besucht gewesen. Neben der Kassiererin und dem Schützen blieben alle weiteren Personen, die zum Tatzeitpunkt in dem Markt waren, unverletzt, Sie wurden aber durch Seelsorger und Polizei betreut.
Mehr News über Aldi:
Täter und Opfer hatten Beziehung
Die Polizei sicherte noch am Montagabend Spuren und vernahm Zeugen. Nach derzeitigem Ermittlungsstadt gab es zwischen Täter und Opfer in der Vergangenheit eine Beziehung. Der Bulgare Plamen P. war wohl der Ex-Freund von Aysel I., berichtet „Focus online“ am Mittwoch (17. Januar). Sie waren fünf Monate zusammen, dann trennte sie sich von ihm. Doch Plamen stellte ihr immer wieder nach. Aysel hatte Angst vor ihm und soll sogar ein Kontakt- und Näherungsverbot gegen ihn erwirkt haben. Doch das schien ihn nicht abzuschrecken. Als er an dem Tat-Abend die Aldi-Filiale betrat, soll er erst noch mit der jungen Verkäuferin diskutiert haben, bevor er mehrfach auf sie schoss.
Die Ermittler gehen außerdem Zeugenhinweisen nach, die das Geschäft angeblich nicht verlassen haben können, da die Ausgänge verschlossen gewesen seien. Sie sollen mit Hilfe eines Mannes nach außen gelangt sein, der die Tür von außen eingetreten haben, wie zunächst der „Hessiche Rundfunk“ berichtete. Weitere Details teilten Polizei und Staatsanwaltschaft auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit.
Am Dienstagmorgen (16. Januar) waren noch viele Fragen zur unfassbaren Tat offen. Warum wurde die Frau getötet, gerade auf diese brutale Art und Weise? Wie kam der 48-jährige Mann an die Schusswaffe? Wie viele Schüsse sind in der Aldi-Filiale in Mörfelden-Walldorf tatsächlich gefallen? Die Leiche der Frau und die des mutmaßlichen Täters, der sich nach der Tat am Montagabend selbst getötet hatte, sollen nun obduziert werden, wie der Darmstädter Oberstaatsanwalt Robert Hartmann am Dienstag mitteilte. (mit dpa)
Anmerkung der Redaktion:
Zum Schutz der betroffenen Angehörigen berichten wir üblicherweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit – zum Beispiel dann, wenn der Vorfall in der Öffentlichkeit stattfindet, Zugausfälle verursacht oder zu Straßensperrungen führt.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.