Mittlerweile kennen es die Kunden von Aldi, Kaufland und Co. leider zu gut: Beliebte Produkte werden immer teurer – und das wird sich auch 2023 nicht ändern.
Zwar ist Silvester erst wenige Tage her, aber noch immer ist der Tag mächtig im Blickpunkt. Nicht nur wegen der heftigen Randale in ganz Deutschland, als Sicherheitskräfte teilweise angegriffen wurden, sondern auch wegen einem Feuerwerk-Hersteller. Der wird im kommenden Jahr die Preise für Böller, die es bei Aldi, Kaufland und Co. gibt, deutlich erhöhen.
Aldi, Kaufland und Co.: Unternehmen drastisch!
Es waren frauenfeindliche Sprüche, die für viel Ärger beim Feuerwerk-Hersteller Weco sorgten. Die Firma bekam einen heftigen Shitstorm ab, weil auf den Zetteln in Knallbonbons misogyne Witze abgedruckt wurden. Das Unternehmen entschuldigte sich (Hier mehr dazu).
Und jetzt gibt es erneut Schlagzeilen rund um Weco. Für Dezember 2023 plant das Unternehmen nämlich, die Preise für Feuerwerk und Böller um bis zu 70 Prozent zu erhöhen. Gegenüber dieser Redaktion erklärte Weco: „Prozentual lässt sich dies nicht exakt auf einen Nenner bringen. Durchschnittliche Preiserhöhungen je nach Artikel und Artikelkategorie bewegen sich ab 30 Prozent aufwärts. Das wird aus unserer Sicht auch zwangsläufig einen negativen Mengeneffekt mit sich ziehen.“
Der Hersteller betonte, dass die Gründe für die Preiserhöhung neben allgemeinen Kostensteigerungen auch in höheren Frachtraten für Importe aus China liegen. Pro 40 Fuß High Cube Container sind es heute 18.000 Dollar, in 2020 waren es 8.000 Dollar. „Das hat eine große Auswirkung auf jeden Stückpreis“, so das Unternehmen weiter. 70 Prozent der Böller werden aus China importiert, den Rest stellt die Firma hier in Deutschland her.
Preise für Feuerwerk steigt um bis zu 70 Prozent
Weiter heißt es von Weco, dass die Preise bereits 2021 teurer geworden wären, „hätten sich die beiden Verbotsjahre nicht eingestellt.“ Das letzte Mal habe der Hersteller 2020 produziert und importiert. Erst Ende 2022 konnte die Ware, „die einst für das Verbotsjahr 2020 und anschließend für 2021 vorgesehen war“, verkauft werden. „Mehrere Preisrunden, die wir hätten ansetzen müssen, sind nicht in die Praxis umgesetzt worden, da sich die Branche im Schlummer- und Krisenmodus befand.“
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Weitere Gründe sind außerdem auch die Verschlechterung des Währungsniveaus im Import, bezogen auf den Dollarkurs. Aber auch der deutliche Anstieg der Energiekosten am Produktionsstandort in Deutschland spielen eine Rolle.
Laut Weco werden auch Feuerwerkskörper von anderen Herstellern teurer werden: „Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass nicht nur Weco die Preise anheben wird, sondern sich der gesamte Silvesterfeuerwerksmarkt anhand verschiedener Umstände preislich nach oben bewegen wird/muss.“