Die Inflation hat noch kein Ende – das merken Kunden von Aldi, Kaufland und anderen Supermärkten und Discountern immer noch deutlich. Denn viele gefragte Produkte sorgen nach wie vor für Ebbe im Portemonnaie.
Doch nun werden vor allem Naschkatzen einen weiteren schweren Schlag verkraften müssen. Denn ausgerechnet beliebten Süßigkeiten, die schon bald wieder bei Aldi, Kaufland und Co. verkauft werden, sollen in diesem Jahr deutlich teurer werden.
Aldi, Kaufland und Co.: Hersteller sprechen von „Kosten-Tsunami“
Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind die Rohstoff- und Energiekosten heftig angestiegen. Das merken Verbraucher nicht nur im lokalen Supermarkt oder Discounter, sondern auch zuhause beim Blick auf die Strom-Rechnung.
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Wer dachte, dass die hohen Preise schon bald ein Ende haben, ist schief gewickelt. Noch immer belasten die gestiegenen Kosten ganze Branchen. So auch die Hersteller der Süßwarenindustrie. „Manche unserer Zutaten haben sich auch in diesem Jahr im Preis noch mal fast verdoppelt“, berichtet der Geschäftsführer des Nürnberger Traditionsherstellers Lebkuchen-Schmidt, Jürgen Brandstetter, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Eine Preisanpassung lasse sich demnach „nicht vermeiden“, auch wenn das Unternehmen im vergangenen Jahr „viele Erhöhungen noch abfangen“ konnte. Ähnlich dramatisch sehe es bei der Aachener Lambertz-Gruppe aus, die vor allem für ihre Aachener Printen bekannt ist. Hier wird man sogar noch deutlicher und spricht von einem regelrechten „Kosten-Tsunami“, von dem die Hersteller jetzt getroffen werden.
Preissteigerungen noch ungewiss
Doch wie werden sich die erhöhten Rohstoffkosten auf Lebkuchen, Printen, Stollen und Co. im Handel auswirken? Laut Martin Heinen, Sprecher der Aachener Lambertz-Gruppe, kann diese Frage noch nicht eindeutig beantwortet werden. Blickt man auf die Preise der vergangenen Jahre, die moderat geblieben seien, so hoffe man auch in diesem Jahr auf einen mäßigen Preisanstieg.
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Bei dem Traditionshersteller ist man sich allerdings bei einer Sache gewiss: „Wenn es um Weihnachten und Advent geht, verzichten die Leute ungern.“ Bleibt zu hoffen, dass die Preise für Lebkuchen, Stollen und Co. bei Aldi, Kaufland und anderen Geschäften die Kunden in diesem Jahr auch nicht dazu zwingen werden. (mit dpa)