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Trend-Wende bei Aldi – diese Kunden haben bald das Nachsehen

Aldi Süd stellt sich bei diesem Trend an die Spitze der Bewegung. Längst nicht alle Kunden sind von diesem Schritt begeistert.

Aldi Süd
© IMAGO/Manfred Segerer

Nachhaltige Ernährungsformen: Rettet Veganismus die Umwelt?

Der Veganismus wird seit Jahren als die nachhaltigste Ernährungsformwahrgenommen. Eine neue Studie aus den USA stellt diese Ansicht jetztallerdings auf den Kopf.

Es ist eines der großen Themen, das aktuell unsere Gesellschaft spaltet: Soll ich mich weiterhin in erster Linie mit tierischen Produkten ernähren, wie es in vielen Haushalten seit Jahrzehnten üblich ist? Oder schwenke ich um auf pflanzliche beziehungsweise vegane Produkte? Ausgerechnet der Discounter Aldi positioniert sich jetzt deutlich.

Bis vor kurzem waren die Discounter-Ketten noch dafür bekannt, Fleisch aus mittelmäßigen Haltungsformen zu niedrigen Preisen anzubieten. Wer den Grill-Abend günstig halten wollte, bekam bei Aldi & Co. große Fleischmengen zum kleinen Preis. Doch der Marktführer – genauer die Teilgesellschaft Aldi Süd – stellt sich neu auf. Das wird vielen Kunden nicht schmecken.

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Aldi: Bereits 1200 vegane Produkte im Sortiment

Aldi Süd will sich für eine bewusste und nachhaltigere Ernährungsweise einsetzen, die sich trotzdem jeder Kunde leisten kann. In seinem aktuellen Ernährungsreport präsentiert das Unternehmen seine Erfolge beim Ernährungswechsel. „Ein Fokus liegt auf dem Ausbau des Angebots an pflanzlichen Produkten“, heißt es darin.

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Schon heute liege der Anteil pflanzlicher Produkte im Sortiment von Aldi Süd bei 60 Prozent. Tendenz steigend. 1200 Produkte in den Regalen und Kühltruhen seien als vegan gekennzeichnet.

„Ernährungswechsel“ ist das Ziel

Damit nicht genug. Anhänger von Fleisch- und Milchprodukten müssen sich darauf einstellen, dass „ihre“ Sortimente in den kommenden Jahren mehr und mehr ins Hintertreffen geraten. Aldi Süd hat sich den „Ernährungswechsel“ selbst ganz groß auf die Fahnen geschrieben und will die Zahl der veganen Produkte bis Ende 2026 will von 1200 auf 1400 erhöhen. „Wir arbeiten aktiv daran, unser gesamtes Sortiment stetig zu optimieren und eine bewusste und nachhaltigere Ernährung für alle leistbar zu machen“, betont Dr. Julia Adou, Direktorin für Nachhaltigkeit bei Aldi Süd. Mehr „Bio“, mehr pflanzliche Produkte und mehr Ernährungsbildung in Schulen seien Teile dieses Konzepts.


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Bei manchen Fleisch-Fans und Milchtrinkern dürfte dieser Trend auf Unverständnis stoßen. Die „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ hingegen, die sich für Tierwohl und vegane Ernährung einsetzt, begrüßt die klare Positionierung von Aldi Süd. ,,Die Entscheidung von Aldi Süd, den Anteil pflanzenbasierter im Vergleich zu tierbasierten Produkten zu messen, ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg und markiert den Beginn einer kontinuierlichen Steigerung“, meint Mahi Klosterhalfen, Vorstand der Stiftung.