Aldi geht neue Wege! Der Discounter will sich ein neues Standbein aufbauen und in ein weiteres Geschäft einsteigen.
Damit macht Aldi dem Lidl-Unternehmen Konkurrenz. Schließlich hat der Konzern hier schon länger seine Finger im Spiel.
Aldi setzt Zeichen für die Umwelt – und macht damit Lidl Konkurrenz
Der Discounter Aldi will einen neuen Markt für sich erschließen: Das Müllgeschäft. Im Januar nächsten Jahres soll eine Kooperation mit der Firma Interseroh+ in Kraft treten, wie die „Tagesschau“ berichtet. Die Alba-Tochter aus Köln wird Aldi den Zugang zu Recyclinganlagen und Sekundärrohstoffen ermöglichen. Damit verfolgt der Discounter die Erfüllung der Vorgaben des Verpackungsgesetztes.
Demnach muss seit 1991 von Händlern sichergestellt werden, dass Verpackungen auch gesammelt und wiederverwertet werden. Die meisten Händler gehen daher Verträge mit Recyclern ein.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
- Im Prospekt findest du Werbung für die neuesten Angebote
- Aldi ist auf der ganzen Welt vertreten, zum Beispiel auch in den USA, in Australien und in Italien
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Mit der Idee, dass Recyceln selbst in die Hand zu nehmen, ist Aldi jedoch nicht alleine. Lidl ist seinem Konkurrenten bereits weit voraus. So besitzt das Unternehmen bereits eine Recyclingfirma und wiederverwertet so Rohstoffe für die Herstellung von Recycling-Verpackungen für die Eigenmarken.
Aldi: DAS plant der Discounter
„Das Konzept scheint aufzugehen“, schlussfolgert Henning Wilts vom Institut für Klima, Umwelt und Energie in Wuppertal. „Denn Lidl kann damit sehr leicht sicherstellen, dass die neuen Verpackungen auch tatsächlich nachhaltig hergestellt werden – aus selbst recycelten Produkten.“
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Aldi fährt mit der geplanten Partnerschaft einen deutlich vorsichtigeren Kurs. Doch es ist ein erster Schritt, verkündet der Discounter in einem Presseschreiben. „Weitere Themen wie Verpackungsdesign und Verpackungsinnovationen sind gemeinsam mit Interseroh+ geplant.“ So solle der neue Partner auch bei strategischen Fragen und Abläufen helfen.
Aldi verspricht mehr recycelte Verpackungen
„Der Zugriff auf Sekundärrohstoffe eröffnet uns neue Geschäftsfelder und bringt uns Unabhängigkeit“, so Kashif Ansari, Chief Strategy Officer bei Aldi Nord. Das hat auch finanzielle Vorteile für Aldi, schließlich kostet recyceltes PET erheblich mehr als neues. Durch die eigene Herstellung von recyceltem Material können massiv Kosten eingespart werden.
Der Discounter plant bis Ende 2022 alle Verpackungen der Eigenmarken-Produkte zu recyceln, so die „Tagesschau“. Bis Ende 2025 sollen die, die aus Kunststoff bestehen, dann auch mit einem Anteil von 30 Prozent aus recycelten Materialien hergestellt werden. Man wolle „überall wo möglich die gesammelten Verpackungen wieder zu neuen Verpackungen und Produkten“ verarbeiten. (mbo)
Bei Aldi und Lidl steht Kunden demnächst auch DAS bevor
Den Supermärkten und ihren Kunden steht im nächsten Jahr so einiges bevor. Auch bei Aldi und Lidl wird sich eine wichtige Sache ändern. Das könnte jedoch Ekel bei den Kunden auslösen.