Das Warten hat ein Ende: Der Nachfolger des vielgeliebten 9-Euro-Tickets steht fest! Bund und Länder einigten sich am Donnerstag (13. Oktober) bei der Verkehrsministerkonferenz in Bremerhaven auf ein bundesweites 49-Euro-Ticket, das monatlich kündbar sein soll.
Die Finanzierung für das 49-Euro-Ticket soll dabei von Bund und Ländern gleichermaßen getragen werden.
49-Euro-Ticket kommt! Das sind die Details
Nach dem Erfolg des 9-Euro-Tickets in den Sommermonaten 2022 verlangten viele Bundesbürger ein dauerhaft günstiges Verkehrsangebot. Mit dem 49-Euro-Ticket ist die Regierung diesem Wunsch zumindest ein stückweit nachgekommen – es soll bundesweit gelten und im monatlich kündbaren Abonnement verfügbar sein, heißt es in dem Beschlusspapier zur Verkehrsministerkonferenz am Donnerstag.
Laut „Focus Online“ soll sich das Ticket dabei automatisch verlängern, wenn es nicht gekündigt wird. „Wir bauen damit auch die Komplexität der Tarifstrukturen ab“, erklärt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) dazu.
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„Das Ticket soll schnellstmöglich kommen“ und papierlos sein. „Wir wollen einen Modernisierungsschub beim Nahverkehr“, so Wissing weiter.
49-Euro-Ticket: Bund stellt 1,5 Milliarden Euro für Finanzierung
Für die Finanzierung stellt der Bund ab 2023 jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung, heißt es in dem Beschlusspapier von Donnerstag. Ziel sei eine Finanzierung durch die Länder in gleicher Höhe. „Die Länder sind unter der Bedingung einer Verständigung über die Regionalisierungsmittel zur Kofinanzierung bereit.“ Demnach wollen die Länder weiterhin generell mehr Geld vom Bund zur Finanzierung des Nahverkehrs, sagte Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Die Grüne) als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz. Das schönste Ticket nütze nichts, wenn kein Bus fahre, so Schaefer.
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Das 49-Euro-Ticket soll bereits ab Januar 2023 kommen. Aktuell fehlt noch die Zustimmung der Ministerpräsidentenkonferenz. (mit dpa)