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Frau betankt Lüftungsloch – Smart geht in Flammen auf

Frau betankt Lüftungsloch – Smart geht in Flammen auf

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Eine Fahrerin tankt Benzin in die Lüftung statt in den Tank ihres Smarts, woraufhin ihr Auto in Brand gerät, Hamburg / 031018 [Hamburg-Langenhorn, Tangstedter Landstraße: Es ist der Horror für jeden Tankstellenpächter: Ein Fahrzeug wird falsch betankt und plötzlich steht es in Flammen. So geschehen am Mittwoch, dem Tag der Deutschen Einheit um 14.15 Uhr: Eine Frau tank ihren Smart. Doch anstelle das Benzin wirklich in den Tank einzufüllen, lässt sie den Kraftstoff aus der Zapfpistole in die Luftansaugung des Motors laufen. Das Benzin tropft auf den Boden. Eine große Pfütze entsteht. Doch die Frau informiert über dieses Missgeschick nicht das Tankstellenpersonal, sie will das Auto zur Seite fahren. Gemeinsam mit ihrem Vater sitzt die Fahrerin, Maryam Mahdavian aus Hamburg, sofort in der Flammenhölle. Später erhebt sie schwere Vorwürfe gegen den Hersteller des Fahrzeuges und auch gegen die Feuerwehr: "Wieso ist das nicht gekennzeichnet, dass man dort nichts einfüllen darf. Es sieht genauso aus, wie der Tank. Ich habe das Auto erst seit einem Tag. So etwas habe ich noch nie erlebt." Die Frau hat nun nicht nur mit dem Schaden an dem Auto zu kämpfen: "Die Polizei hat gesagt, ich bekomme eine Anzeige wegen Brandstiftung", sagt sie und schüttelt den Kopf, bricht fast in Tränen aus. "Ich habe das doch nicht absichtlich getan. Ich habe aus Versehen auf der falschen Seite getankt. Ich bin nur froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Ich möchte mich auch bei der JET und allen entschuldigen für mein Missgeschick. Ich habe zu spät reagiert und wollte schnell das Auto einfach zur Seite fahren. Dann schrie mein Vater plötzlich, 'Aussteigen, Aussteigen, Feuer, Feuer!' Da habe ich das erst realisiert." Doch zum Glück eilen Mitarbeiter zu ihr, löschen das brennende Auto mit den in der Tankstelle vorgehaltenen Pulverlöschern. Gleichzeitig wird die Feuerwehr alarmiert. Ein Großaufgebot rast zur Einsatzstelle. "Die Feuerwehr war nicht erreichbar - und d Foto: action press
  • Eine Hamburgerin verwechselte Tanköffnung und Luftansaugung ihres Smarts
  • Der Wagen fing anschließend Feuer
  • Sie sieht den Fehler nicht bei sich, sondern beim Hersteller

Hamburg. 

Ganz vertraut mit ihrem Smart war die Hamburgerin offenbar nicht: Am Mittwochnachmittag hielt eine 39 Jahre alte Frau an einer Tankstelle im Stadtteil Langenhorn. Ihr fataler Fehler: Sie verwechselte Tanköffnung und die äußere Luftansaugung des Motors von ihrem Smart.

Das Benzin lief auf den Boden, eine große Pfütze entstand, wie unter anderem das berichtet. Anstatt das Tankstellenpersonal zu informieren, fuhr sie los. Das verschüttete Benzin lief offenbar über den heißen Motor und geriet in Brand – plötzlich stand der Smart in Flammen. Ein Feuerwehrmann, der zufällig in der Nähe war, löschte den Brand.

Frau droht Anzeige wegen Brandstiftung

Die 39-Jährige erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den Hersteller des Fahrzeugs. „Wieso ist das nicht gekennzeichnet, dass man dort nichts einfüllen darf? Es sieht genauso aus wie der Tank“, ärgerte sie sich laut „Hamburger Abendblatt“. Sie besitze den Wagen erst seit einem Tag.

„Die Polizei hat gesagt, ich bekomme eine Anzeige wegen Brandstiftung“, sagte sie und brach fast in Tränen aus. „Ich habe das doch nicht absichtlich getan.“

Volker Jürgensen, Einsatzleiter der Feuerwehr Hamburg, sagte der Zeitung: „Wie man hört, passiert so etwas öfter.“ Er rät bei einer Verwechslung den Tankvorgang sofort abzubrechen und das Tankstellenpersonal zu informieren. „Auf keinen Fall das Fahrzeug starten!“, sagte der Beamte der Hamburger Berufsfeuerwehr.

Tatsächlich dürfte der Fehler einigen Besitzern der ersten Generation des Kleinwagens bekannt sein. Denn zumindest ältere Smart-Modelle – wie auch das der Hamburgerin – haben eine Öffnung auf der Fahrerseite, die der Tanköffnung ansatzweise ähnelt. Bei späteren Modellen änderte der Autobauer das Detail – und tauschte es durch eine Lüftung aus, die nicht im Entfernten an die Tanköffnung erinnert. (les)