- Eine Hamburgerin verwechselte Tanköffnung und Luftansaugung ihres Smarts
- Der Wagen fing anschließend Feuer
- Sie sieht den Fehler nicht bei sich, sondern beim Hersteller
Hamburg.
Ganz vertraut mit ihrem Smart war die Hamburgerin offenbar nicht: Am Mittwochnachmittag hielt eine 39 Jahre alte Frau an einer Tankstelle im Stadtteil Langenhorn. Ihr fataler Fehler: Sie verwechselte Tanköffnung und die äußere Luftansaugung des Motors von ihrem Smart.
Das Benzin lief auf den Boden, eine große Pfütze entstand, wie unter anderem das berichtet. Anstatt das Tankstellenpersonal zu informieren, fuhr sie los. Das verschüttete Benzin lief offenbar über den heißen Motor und geriet in Brand – plötzlich stand der Smart in Flammen. Ein Feuerwehrmann, der zufällig in der Nähe war, löschte den Brand.
Frau droht Anzeige wegen Brandstiftung
Die 39-Jährige erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den Hersteller des Fahrzeugs. „Wieso ist das nicht gekennzeichnet, dass man dort nichts einfüllen darf? Es sieht genauso aus wie der Tank“, ärgerte sie sich laut „Hamburger Abendblatt“. Sie besitze den Wagen erst seit einem Tag.
„Die Polizei hat gesagt, ich bekomme eine Anzeige wegen Brandstiftung“, sagte sie und brach fast in Tränen aus. „Ich habe das doch nicht absichtlich getan.“
Volker Jürgensen, Einsatzleiter der Feuerwehr Hamburg, sagte der Zeitung: „Wie man hört, passiert so etwas öfter.“ Er rät bei einer Verwechslung den Tankvorgang sofort abzubrechen und das Tankstellenpersonal zu informieren. „Auf keinen Fall das Fahrzeug starten!“, sagte der Beamte der Hamburger Berufsfeuerwehr.
Tatsächlich dürfte der Fehler einigen Besitzern der ersten Generation des Kleinwagens bekannt sein. Denn zumindest ältere Smart-Modelle – wie auch das der Hamburgerin – haben eine Öffnung auf der Fahrerseite, die der Tanköffnung ansatzweise ähnelt. Bei späteren Modellen änderte der Autobauer das Detail – und tauschte es durch eine Lüftung aus, die nicht im Entfernten an die Tanköffnung erinnert. (les)