Sechs Jahre nach dem Show-Aus von Stefan Raab übernahm Sebastian Pufpaff die Moderation von „TV total“ und brachte das Unterhaltungsformat von Prosieben zurück auf die Bildschirme.
Bei seinen Zuschauern kommt der Moderator gut an. Umso überraschender ist es, als am Mittwochabend (19. Oktober) plötzlich Buhrufe durch das „TV total“ Studio schallen.
„TV total“: Buhrufe im Studio – das ist der Grund
„Bayern München ist dabei, sich die Weltherrschaft zurückzuerobern“, lässt der Moderator verlauten. Als Reaktion darauf folgen laute Buhrufe. Die Zuschauer vor Ort lassen von sich hören und machen deutlich: Diese Nachricht stößt vielen bitter auf.
Sebastian Pufpaff beschwichtigt lachend sein Publikum mit der Gewissheit, dass die Zwischenrufe nicht ihm galten, sondern dem FC Bayern München. Trotz der prekären Menschenrechtslage in Katar findet auch 2022 das Trainingslager des Vereins in dem Emirat statt. Bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern München sorgte jetzt ein Redner für einen fragwürdigen Vergleich, den Sebastian Pufpaff nicht unkommentiert lassen kann.
„TV total“: Sebastian Pufpaff wird deutlich
Ein anwesender Fan machte seinem Ärger Luft, indem er sagte: „Menschenrechte werden ja hier immer diskutiert. Ein Menschenrecht ist doch auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Diejenigen, die hier ganz groß in Richtung Menschenrechte in Katar reden, haben keine Probleme damit, im Block zu stehen und den gesamten Block mit diesem giftigen Pyro-Zeug einzuqualmen.“
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Mit seinem Kommentar sorgte der stinksaure Fan bereits auf der Versammlung für Lacher und Buhrufe. Im Zusammenschnitt bei Sebastian Pufpaff sieht es ähnlich aus. Das Zünden von Pyrotechnik im Stadion mit massiven Menschenrechtsverletzungen wie Ausbeutung und Misshandlung zu vergleichen, ergibt für den Moderator einfach keinen Sinn. Sein Kommentar zu dem entrüsteten Fan: „Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich“.
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Darum geht’s bei der Kritik zu Katar. Aufwind bekam die Diskussion durch die WM 2022. Für die extra Stadien gebaut werden mussten und das unter menschenunwürdigen Bedingungen. Über das Fußballgroßereignis hinaus sind die Rechte der Frauen auch 2022 immer noch massiv eingeschränkt. Homosexualität ist in Katar verboten und wird mit schweren Strafen geahndet und kann bis zur Todesstrafe führen.
Prosieben zeigt „TV total“ immer mittwochs um 20.15 Uhr im TV und online im Livestream auf Joyn.