Sie war die große Liebe von Hauptkommissar Faber (gespielt von Jörg Hartmann): Martina Bönisch (gespielt von Anna Schudt). Zehn Jahre lang arbeitete sie an der Seite des kauzigen „Tatort“-Ermittlers. Zehn Jahre, in denen sich die beiden immer mehr annäherten, bevor es dann tragischer kaum hätte enden können.
Im „Tatort: Liebe mich!“ wird Bönisch durch einen Bauchschuss getötet. Das „Tatort“-Ende für die Figur an sich, aber auch für Anna Schudt. Im Interview wirft die 49-Jährige einen Blick zurück auf ihre Zeit in dem ARD-Krimi.
„Tatort“-Star Anna Schudt: „Ich habe das für mich abgeschlossen“
„Ich habe das für mich abgeschlossen“, sagt Schudt, „ich treffe natürlich Stefanie, Rick oder auch Jörg immer wieder. Die gehen mir als Menschen ja nicht verloren. Aber der ‚Tatort‘ an sich beschäftigt mich nicht mehr.“
Wehmut habe der Abschied nicht hinterlassen, sagt Anna Schudt. „Bei so einer großen Entscheidung, wie ich sie getroffen habe, wäre es fatal, wenn sich später herausstellen würde, dass sie falsch war. So etwas sollte gut überlegt sein. Auch, weil es bei ihr, durch ihren Film-Tod, kein Zurück geben kann. Das wäre jetzt echt richtig blöd“, lacht die 49-Jährige.
Während sich ihr Kollege Rick Okon bei seinem Abschied ein Hintertürchen offen gelassen hat (hier die ganze Geschichte), wollte Anna Schudt ein klares Ende. „Ich mag keine Abschlüsse, die keine sind. Ich brauche klare Entscheidungen. Ich hätte für meine Rolle aber auch keinen anderen Weg gesehen. Aus der Konstellation weggehen und ihn da allein sitzen lassen, weil ich versetzt werde… Nein. Ich hätte jemanden umbringen, oder ins Gefängnis kommen können, aber auch dann wäre ich nie mehr in den Beruf zurückgekehrt. Da fand ich es konsequenter zu sagen: Ende aus. Es gefiel mir, dass man die größte Hoffnung und den größten Schmerz in einer Folge vereint“, sagt der ehemalige „Tatort“-Star.