Große Trauer in Berlin: Rolf Eden, Deutschlands letzter wahrer „Playboy“, ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Er hinterlässt ein unvergleichliches Erbe.
Nur einen Tag nach dem Tod des Schauspielers meldet sich die Familie von Rolf Eden zu Wort.
Rolf Eden ist tot: Schauspieler stirbt im Alter von 92 Jahren
Wie die Familie von Rolf Eden am Freitag (12. August) der „Bild“-Zeitung verraten hat, ist der Schauspieler am Donnerstag, den 11. August, gestorben. „In Dankbarkeit für ein langes und erfülltes Leben müssen wir nun Abschied nehmen“, heißt es von den Angehörigen des letzten deutschen „Playboys“.
In West-Berlin gilt Rolf Eden als eine Legende, aber auch über die Grenzen der Hauptstadt hinaus ist der Lebemann bekannt. TV-Zuschauer werden sich wohl für immer an den Charmeur im weißen Anzug erinnern, der stets von hübschen Frauen umgeben war. Doch Rolf Eden war noch so viel mehr als ein gefeierter „Playboy“.
Rolf Eden prägte das Berliner Nachtleben – in seinen Clubs liefen Frauen oben ohne rum
Als Sohn jüdischer Eltern floh Rolf Eden im Jahr 1933 nach Palästina. Dort kämpfte er zwischen 1947 und 1949 im ersten arabisch-israelischen Krieg in der Einheit Palmach. Zu dieser Zeit wurde Rolf auch zum ersten Mal Vater. Sechs weitere Kinder sollten später folgen.
Anfang der 1950er-Jahre zog es den Lebemann nach Paris, wo er als Musiker, Kellner, Chauffeur, Autohändler und Filmstatist sein Geld verdiente. Doch nur wenige Jahre später zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Berlin.
Dort eröffnete Rolf Eden seine legendären Diskotheken, die das Nachtleben Berlins maßgeblich prägten. Seine Mitarbeiterinnen ließ er darin stets mit nackten Brüsten umherlaufen.
Frauen schienen den Partylöwen geradezu magisch anzuziehen. So führte Rolf Eden zahlreiche Liebschaften mit teils sehr prominenten Damen wie etwa den Schauspielerinnen Barbara Capell, Kai Fischer, Barbara Valentin und der Schlagersängerin Evelyn Künneke.
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Zudem trat Rolf Eden in über 25 Filmen auf – darunter befinden sich Erotikfilme wie „Der Mann mit dem goldenen Pinsel“ und „Josefine, das liebestolle Kätzchen“ aus dem Jahr 1969.