Diese Show sorgt für Diskussionsstoff! Für ProSieben trifft sich Journalist Jenke von Wilmsdorff mit Schwerverbrechern und verurteilten Straftätern, spricht bei „Jenke.Crime“ mit den Männern offen über ihre Vergangenheit.
Auch in der letzten Folge der ersten Staffel der ProSieben-Sendung steht ein Mann im Vordergrund, der auf eine lange Karriere als Verbrecher zurück blickt.
Siegfried Massat begann als 14-Jähriger mit dem Aufbruch von Automaten, brach in der Folge in Häuser und Wohnungen ein, überfiel Juweliere und Banken. Nach eigener Schätzung hat er zwischen 500 und 1000 Taten begangen – und zeigt vor laufender ProSieben-Kamera wie man einbrechen kann. Ein No-Go für viele Zuschauer.
ProSieben: Jenke mit verurteiltem Einbrecher unterwegs – Zuschauer empört
Das Faszinierende an der ProSieben-Show „Jenke.Crime“ ist der Einblick in die Gedanken und Vorgehensweisen verschiedener Schwerverbrecher.
So wie die Folge mit Einbrecher und Dieb Siegfried Massat. Der heute 78-Jährige hatte während seiner aktiven Zeit den Spitznamen „Professor“, weil er seine Taten akribisch und genau plante. Trotzdem landete Massat im Knast, musste sich aber nur für einen Bruchteil seiner Verbrechen, die er auf bis zu 1000 schätzt, verantworten.
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Das ist Jenke von Wilmsdorff:
- Jenke von Wilmsdorff wurde am 16. Oktober 1965 in Bonn geboren
- Nach dem Abitur absolvierte er eine Schauspielausbildung in Düsseldorf
- In den 90er-Jahren war er in diversen TV-Serien zu sehen – darunter „Lindenstraße“ und „Tatort“
- Größere Bekanntheit erlangte er in den frühen 2000ern als Reporter für „Extra – Das RTL-Magazin“
- Von 2013 bis 2020 bekam er eine eigene RTL-Doku-Reihe mit dem Titel „Das Jenke-Experiment“ – darin unternahm er außergewöhnliche Selbstversuche
- Im Jahr 2020 wechselte Jenke von Wilmsdorff vom Sender RTL zu ProSieben
- Seit dem Jahr 2015 ist er mit seiner langjährigen Freundin Mia Bergmann verheiratet
- Jenke von Wilmsdorff hat einen Sohn
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Massat, der heute als Sicherheitsberater arbeitet, ruft bei Jenke von Wilmsdorff gemischte Gefühle hervor. Einerseits findet der 55-Jährige den 78-Jährigen offen und charismatisch, andererseits ruft er sich immer wieder ins Gedächtnis: „Massat war ein Schwerverbrecher.“
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ProSieben: „Möchte nicht wissen, wie viele das jetzt versuchen, nachzumachen“
Die Zuschauer sind da schon eindeutiger in ihrer Meinung. Als sich Jenke von Siegried Massat beim Treffen in Recklinghausen exemplarisch zeigen lässt, wie man in ein Haus einbrechen kann, hagelt es Kritik.
- „Gerade reingeschaltet, finde ich gut, dass der ältere Herr erstmal Tipps gibt, wie es geht und worauf es ankommt….. Nicht.“
- „Wenn das mein Haus wäre, was die da gerade im Fernsehen zeigen und sagen wie veraltet das mit der Alarmanlage ist, würde ich direkt morgen besser mal in modernere Technik investieren. Einbrecher stehen schon Schlange… “
- ProSieben bereitet seine Zuschauer schon Mal auf das Ende der Pandemie vor und vermittelt bei Jenke.Crime heute Abend das kleine ‚1×1 des Einbruchs‘. Muss eben in den Keller und nen Akku-Schrauber holen – gibt gleich ein How-To.“
- „Der ältere Herr ist heute noch sehr stolz auf sich, aber warum zeigen die das da so???? Möchte nicht wissen, wie viele das jetzt versuchen, nachzumachen.“
- „Schöner Tippgeber für Berufseinsteiger..“
Zwar ist der Einbruch in ein Haus nur nachgestellt und mit den Besitzern abgesprochen, wie Jenke während der Sendung klar stellt – das ungute Gefühl bleibt dennoch.
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Auch, weil Massat oft abgeklärt und empathielos wirkt. Als es um die Konfrontation mit Opfern eines Einbruchs geht, vermisst Jenke bei dem Ex-Verbrecher das Mitgefühl. Der sagt über die Folgen für die Opfer seiner Taten nur: „Ich kann das nachempfinden, aber ich kann es nicht rückgängig machen.“
Die Folge ist die letzte der ersten Staffel „Jenke.Crime“. ProSieben hat aber bereits eine zweite Staffel angekündigt. (kv)