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Netflix-Star Lucas Bravo packt über Dreharbeiten mit Julia Roberts aus: „Habe mich verliebt“

Seinen großen Durchbruch hatte Lucas Bravo als Frauenschwarm „Gabriel“ in der Netflix-Serie „Emily in Paris“. Seit dem 15. September ist der Schauspieler neben den Hollywood-Stars Julia Roberts und George Clooney im Kinofilm „Ticket ins Paradies“ zu sehen.Im Interview mit dieser Redaktion spricht Lucas Bravo darüber, was sich hinter den Kulissen der RomCom abgespielt hat und […]

Netflix-Star Lucas Bravo und Julia Roberts
© IMAGO / Landmark Media

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Seinen großen Durchbruch hatte Lucas Bravo als Frauenschwarm „Gabriel“ in der Netflix-Serie „Emily in Paris“. Seit dem 15. September ist der Schauspieler neben den Hollywood-Stars Julia Roberts und George Clooney im Kinofilm „Ticket ins Paradies“ zu sehen.

Im Interview mit dieser Redaktion spricht Lucas Bravo darüber, was sich hinter den Kulissen der RomCom abgespielt hat und welche Traumata er mit seiner Filmrolle „Paul“ (als Liebhaber von Julia Roberts) sowie seinem Netflix-Charakter „Gabriel“ verarbeiten konnte.

DerWesten: Lieber Lucas, neben „Mrs. Harris goes to Paris“ ist dies deine erste große Komödie. Willst du jetzt mehr davon machen?
Lucas Bravo: Ehrlich gesagt, ja. Es war ein wunderschönes erstes Mal und ich habe entdeckt, wie viel Spaß es macht, einfach zu improvisieren und Teil des kreativen Prozesses zu sein. Bei Comedy geht es wirklich darum, Ideen zu teilen. Komödien haben im Grunde etwas sehr Kollaboratives und das liebe ich.

Du hattest also wirklich Einfluss auf den Film?
Genau, ich hatte meine eigene Auffassung von der Figur „Paul“ und habe diese mit eingebracht. Julia [Roberts, Anm.d.Red.] hat dann einfach mitgemacht, und George [Clooney, Anm.d.Red.] hat sich kaputtgelacht, als ich Dinge ausprobiert habe, und hat mir immer gesagt, ich solle improvisieren. Es war ein tolles Gefühl.

Netflix-Star Lucas Bravo und Julia Roberts
Netflix-Star Lucas Bravo verrät, wie die Dreharbeiten zu „Ticket ins Paradies“ mit Julia Roberts abliefen. Foto: IMAGO / Landmark Media

Wie war es, Julia Roberts zu treffen?
Wir haben vor den Dreharbeiten mit der gesamten Besetzung zu Abend gegessen. Es ist genau so, wie man es sich vorstellt: Man sitzt im Auto auf dem Weg dorthin, und alles, woran man denkt, ist: „Ich werde gleich die schönste Frau der Welt treffen.“ Ich habe gedacht, ich werde versuchen, gelassen zu bleiben. Dann lächelt sie dich an und es ist wieder sonnig, sie erhellt den Raum und ist einfach so warm und einladend, dass man alles vergisst, was sie darstellt. Sie war so zugänglich. Sie hat die Aufgabe übernommen, uns zu führen und das Set zu einem sicheren Ort zu machen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Und was war deine erste gemeinsame Szene mit Julia? Oftmals sind es ja sehr intime Szenen, wenn man sich noch kaum kennt.
Meine erste Szene war tatsächlich eine Kussszene. (lacht) Ich bekam den Drehplan und dachte mir: „Okay, das ist deine erste Szene. So beginnst du diesen Film, indem du Julia Roberts küsst.“ Sie machte es aber wirklich einfach, wir brachen das Eis ziemlich schnell und George warf uns vom Nebenzimmer aus Witze zu. Es war einfach lustig.

Wie hat dich George Clooney behandelt? Immerhin spielst du seinen Kontrahenten. Hat er dich das hinter den Kulissen spüren lassen?
Nein, nein. Wir haben manchmal darüber gescherzt, aber George hat sich so viel Mühe gegeben, damit ich mich wohlfühle. Ich habe ihn und seine Karriere schon vor diesem Projekt sehr bewundert, aber ich habe mich wirklich in den Menschen verliebt. Er ist die Vorlage für den perfekten Mann. Ihm geht es um die Menschen, er will, dass man sich wohlfühlt. Er erkundigt sich immer nach deinem Wohlbefinden. Er hat diese Einstellung à la „Niemand wird zurückgelassen“ und daran glaube ich auch. Er hat so viel Integrität, Werte und Prinzipien, und das braucht man – besonders in dieser Branche.

In "Ticket ins Paradies" spielen Julia Roberts und George Clooney ein geschiedenes Ehepaar.
In „Ticket ins Paradies“ spielen Julia Roberts und George Clooney ein geschiedenes Ehepaar. Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Wo wir gerade von eurer Chemie am Set sprechen: Was hatte es mit dem „Batman“-Kostüm im Abspann auf sich?
Kaitlyn [Dever, Anm.d.Red.] kam gerade von der Serie „Dopesick“, die sie mit Michael Keaton drehte, der der erste „Batman“ war. Da George auch mal ein „Batman“ war, kam er irgendwann ans Set und fragte Kaitlyn: „Wer ist dein Lieblings-Batman?“ Das wurde zu einem großen Witz, und ich dachte mir: Wäre es nicht lustig, wenn ich das billigste 70er-Jahre-Kostüm kaufen und ihn in einer Szene überraschen würde, wenn er die Tür öffnet. Und das habe ich dann gemacht. (lacht)


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Viele Leute werden dich vor allem als „Gabriel“ aus Netflix‘ „Emily in Paris“ kennen. Aber mit wem identifizierst du dich mehr: Paul oder Gabriel?
Ich denke, ein bisschen von beidem. Man lässt immer etwas von seiner Persönlichkeit in jeder Rolle zurück. Das ist sehr therapeutisch. Man wird nicht zum Schauspieler, wenn man nicht ein bisschen durcheinander ist und Traumata zu lösen hat. Ich glaube, ich habe Gabriel ein Gefühl für den modernen Mann gegeben, der verletzlich und mit der Weiblichkeit verbunden ist. Paul habe ich ein übermäßig höfliches Bedürfnis zu befriedigen gegeben, ein ‚People Pleaser‘. Es sind verschiedene Phasen, die ich bei der Entwicklung meiner Persönlichkeit durchlaufen habe. Das macht Spaß, weil es authentisch ist, und wenn man das Gefühl hat, dass eine Figur zu einer Phase oder einem Trauma passt, das man selbst durchgemacht hat, kann man das einfach einbringen. Gleichzeitig heilt man davon.