Der neuste Netflix-Hit „Do Revenge“ vereint alles, was die Herzen von Bingewatchern und Netflix-Fans höher schlagen lassen müsste. So spielen „Stranger Things“-Star Maya Hawke sowie „Riverdale“-Darstellerin Camila Mendes die Hauptrollen in der schwarzen Teenie-Komödie, in der es sogar eine lesbische Romanze inklusive Kuss-Szene gibt. Netflix ist auf diese Szene offenbar besonders stolz und promotet sie in den Sozialen Medien – doch Fans stößt das sauer auf.
Netflix zeigt lesbische Kuss-Szene – und bringt Fans gegen sich auf
Viele eingefleischte Netflix-Zuschauer dürften sich über die Liason von Maya Hawke mit Camila Mendes in „Do Revenge“ gefreut haben – und das hat einen ganz bestimmten Hintergrund. Die Tochter von Ethan Hawke und Uma Thurman hat seit der dritten Staffel eine Rolle im Netflix-Dauerbrenner „Stranger Things“, spielt darin die lesbische Robin Buckley. Allerdings ist die Erfolgsserie in den 80er-Jahren angesiedelt, weshalb Robin ihre Homosexualität dort nicht offen ausleben kann.
In „Do Revenge“ darf Maya Hawke in ihrer Rolle als Eleanor aber eine Frau küssen, genauer gesagt Talia Ryder als Gabbi. Netflix zeigt die Schauspielerin also endlich in einer lesbischen Szene und erfüllt vielen „Stranger Things“-Fans damit zumindest über zwei Ecken einen romantischen Wunsch. Stolz wirbt der Streamingdienst mit der Szene auf Twitter – und erntet überraschenden Gegenwind.
Netflix muss Kritik einstecken – „Wirklich anders komisch“
Zu einem Bild der Szene schreibt Netflix auf Twitter: „Maya Hawke endlich eine Frau küssen zu sehen, hittet anders“ und will damit wohl die Schere zu den „Stranger Things“-Fan schlagen.
Aber statt Jubelstürme und Zustimmung hagelt es Kritik für die Szene – und den Post: „Freue mich auf die Zeit, wenn ein lesbischer Kuss nicht mehr als absurde Sensation inszeniert wird, sondern als das, was es ist: völlig normal. Dazu muss das ‚Schaut alle her, wie divers wir als Unternehmen sind‘-Regenbogen-Marketing wohl leider erstmal überwunden werden“, lautet ein Kommentar.
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Eine andere Twitter-Userin schreibt: „Ew. Sexualisierung von Lesben? Ne, echt nicht“, während ein anderer findet: „Netflix wirklich anders komisch.“ Auch die Wortwahl kommt nicht so gut an: „Hittet?“, fragt ein weiterer Nutzer ungläubig. Für einen anderen Nutzer ist der Kuss zwischen Hawke und Ryder „zweitrangig, der Film war gut“.
Warum der Dreh von „Do Revenge“ aber wegen anderen Netflix-Produktionen besonders kompliziert war, liest du hier.