AfD-Fraktionschef Alexander Gauland war am Donnerstagabend zu Gast bei Markus Lanz. In der ZDF-Talksendung überraschte der Bundestagabgeordnete mit einer neuen Aussage über Fußballprofi Jerome Boateng.
Alexander Gauland versuchte bei Markus Lanz einen Satz über den Ex-Nationalspieler gerade zu rücken, den er 2016 über Boateng fallen ließ. Der ZDF-Moderator zeigte sich ziemlich verwundert über die 180-Grad-Wende!
Markus Lanz (ZDF): Gauland windet sich wie ein Aal, als es um Boateng geht
Zuerst sprach Markus Lanz in der Sendung mit Neven Subotic, der mit seiner Familie als Flüchtling nach Deutschland kam und heute eine Stiftung gegen Hunger und Armut in Äthiopien betreibt. An dieser Stelle leitete Lanz über zu Alexander Gauland.
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Die Gäste bei Markus Lanz am 24. Juni:
- Alexander Gauland: AfD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag
- Fabio De Masi: Bundestagsabgeorndter (Die Linke)
- Ann-Katrin Müller: „Spiegel“-Redakteurin
- Neven Subotic: Fußballprofi
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Der Politiker sorgte 2016 für Empörung, als er gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte: „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben.“
Nun versuchte Gauland auf Nachfrage von Markus Lanz, diese Aussage zu relativieren. Er habe sie nicht auf sich selbst bezogen. „Mir ist damals unterstellt worden, ich hätte nicht neben Herrn Boateng wohnen wollen. Das war natürlich völlig falsch.“ Vielmehr habe Gauland auf einen „gewissen Alltagsrassismus“ hinweisen wollen, den es in Deutschland gebe.
Markus Lanz erstaunt über Boateng-Wende von Alexander Gauland: „Verstehe ich das jetzt richtig?“
„So war das gemeint?“, fragte Markus Lanz sichtlich erstaunt. „Das heißt, es war ihr Einsatz gegen Rassismus? Verstehe ich das jetzt richtig?“
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„Es war eine Feststellung, dass es Probleme gibt“, entgegnete Gauland. Man sei nicht immer ehrlich miteinander. Beim Fußball jubelt man Boateng zu, aber wenn er der eigene Nachbar werden würde, dann würde es „erstmal einen Schluckauf“ geben.
Als Lanz fragte, ob Gauland neben Boateng wohnen würde, versicherte der AfD-Mann: „Ja, natürlich. Das wäre überhaupt kein Problem.“