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Markus Lanz: Gast deutlich: „Er wurde von Putin ermordet!“

Markus Lanz empfing den Kreml-Kritiker Vladimir Kara-Murza in seiner Sendung. Dieser nutzte die Bühne und sendete eine Botschaft an Putin.

Markus Lanz empfing den Kreml-Kritiker Vladimir Kara-Murza in seiner Sendung. Dieser nutzte die Bühne und sendete eine Botschaft an Putin.
© Foto: ZDF/Screenshot

Das müssen Sie über Markus Lanz wissen

Journalist, Ghostwriter, Fotograf, Talkshow-Moderator und Grönland-Fan: Das ist Markus Lanz.

In der Welt der Talkshows gab es am Donnerstagabend (4. September) einen wahren Paukenschlag. Markus Lanz hatte erneut eine illustre Runde versammelt, die es in sich hatte. Zu seinen Gästen zählten Gerhard Conrad, Elmar Theveßen, Florence Gaub, Nikolaus Blome und Vladimir Kara-Murza. Letzterer sorgte regelrecht für ene Explosion des Schreckens.

Der Kreml-Kritiker Vladimir Kara-Murza, frisch befreit aus den eisernen Klauen Wladimir Putins, sorgte für jede Menge Spannung. Er erzählte eindringlich von seiner Zeit in Isolationshaft in Sibirien, in einer winzigen Zelle, so klein, dass man die Wände berühren konnte, ohne sich zu strecken – pure Folter.

Markus Lanz: Kreml-Kritiker hält nicht zurück

„Es war eine kleine Gefängniszelle, drei auf vier Meter, mit einem kleinen Fenster. (…) Man ist stets allein, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat. Sie können mit niemandem sprechen“, schilderte Vladimir Kara-Murza. Auch Schlafentzug gehörte zur Tortur: „Das Bett wird um fünf Uhr morgens hochgeklappt, und den ganzen Tag über kann man sich nicht hinlegen.“

+++ Markus Lanz nach Aussage von AfD-Chef Chrupalla sprachlos +++

Kara-Murza sprach auch über Alexej Nawalny, den er als seinen „Kollegen“ bezeichnete, dessen Schicksal noch grausamer gewesen sei. Nawalny, der vergiftet, gefoltert und schließlich im Gefängnis ums Leben kam, sei laut Kara-Murza nicht einfach gestorben: „Nawalny starb nicht, er wurde von Putin ermordet!“



Kara-Murza, nun in Berlin, beschreibt das Gefühl, als wäre er in einem Film gefangen. „Vor fünf Wochen war ich mir noch ganz sicher, dass ich in diesem Gefängnis in Sibirien sterben würde“, so der bewegende Bericht des Gastes.

Doch Kara-Murza ist nicht nur ein Überlebender, sondern auch ein Mahner. Seine Botschaft an Putin ist unmissverständlich: „Bislang ist es noch niemandem gelungen, den Lauf und die Gesetze der Geschichte zu verändern. Und auch Putin wird das nicht schaffen.“