Als König steht Charles III. nicht nur als Staatsoberhaupt an der Spitze des Vereinigten Königreichs, sondern ist nebenbei noch Chef der „Firma“, also der Königsfamilie. Er kann in dieser Position Machtwörter sprechen und über die Zukunft seiner Angehörigen entscheiden.
Und das macht er, wenn nötig, auch. Ein Royal, der bereits länger kaltgestellt ist, wurde auch in der wohl schwersten Zeit für die Monarchie seit langem nicht wieder mit eingespannt. Genau richtig, findet Adelsexperte Michael Begasse.
König Charles III.: Darum fiel sein Bruder in Ungnade
Ursprünglich war es nicht König Charles III., der entschied, dass sein in Ungnade gefallener Bruder Prinz Andrew von allen royalen Pflichten befreit wird und auch all seine militärischen Titel verliert. Es war die Queen, die, auch auf Druck der Öffentlichkeit, handelte.
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Charles dürfte aber im Hintergrund auch seine Finger im Spiel gehabt haben. Grund dafür: Sein Bruder pflegte Kontakt zu dem verurteilten und inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und musste sich zudem selbst vor Gericht wegen der Anschuldigung des sexuellen Missbrauchs verantworten.
Darum liegen die Brüder aktuell ohnehin im Clinch
Zwar einigten sich seine Anwälte mit denen der Anklägerin Virginia Giuffre außergerichtlich, doch das Image des 64-Jährigen ist unwiderruflich beschmutzt. Auftritte im Rahmen der Krone seitdem undenkbar. Daran änderte sich auch mit Bekanntwerden der Krebserkrankungen von König Charles III. und Prinzessin Kate nichts.
Trotz der daraus entstandenen Personalengpässe für das Königshaus kam die Rückkehr von Prinz Andrew für den Monarchen unter keinen Umständen infrage. Im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt Michael Begasse: „Andrew ist nach wie vor kaltgestellt, was ich richtig finde.“
Trotz vieler Vermutungen habe sein älterer Bruder ihn nicht zurückgeholt. Der Experte stellt nochmal klar: „Die richtige Entscheidung.“ Die beiden würden aktuell ohnehin im Clinch liegen, weil Andrew nicht aus der Royal Lodge auszieht. Das Verhältnis ist angespannt, nicht nur wegen der schweren Vorwürfe gegen Andrew.