Die Schlagerkönigin trotzt dem Wettergott. Es klingt fast zu kitschig, aber es ist wahr. Versprochen! Stundenlang hatte es am Samstag aus Kübeln auf München hinab geregnet. Blitze, Donner, knietiefe Pfützen rund um die Messe. Ein Wetter, bei dem man Zuhause gemütlich ein Glas Wein trinkt, aber sicher nicht auf ein Konzert geht. 130.000 Menschen hatten sich aber nicht abhalten lassen, hatten sich gegen Couch und für Helene Fischer entschieden.
Eine Entscheidung, die sie nicht bereuen sollten. Denn nur drei Minuten vor Beginn des Konzertes – und nun kommen wir zu dem Teil mit dem Kitsch – klarte der Himmel über München auf. Der Regen hörte auf zu fallen, der Horizont färbte sich orangerot und ein Regenbogen erschien da, wo Helene Fischer die nächsten zweieinhalb Stunden ihren bislang größten Auftritt überhaupt hinlegen sollte.
Helene Fischer schlägt den Wettergott
Ein Zeichen? Vielleicht. Vielleicht aber auch einfach das Glück der Tüchtigen. Schließlich hatten Hunderte Menschen Tag und Nacht geschuftet, damit dieses Konzert der Superlative stattfinden konnte. Eine Mühe, die sich lohnen sollte. Angekündigt vom völlig durchnässten Ex-Freund Florian Silbereisen, erschien Helene Fischer um Punkt 20 Uhr auf der Bühne, startete mit „Genau dieses Gefühl“ in den Abend.
Ungläubig, ja überwältigt wirkte die 38-Jährige. Immer wieder lächelte sie verlegen, schüttelte den Kopf, als könne sie selbst nicht fassen, was da gerade passiert. Und dann kullerte auch ein Tränchen. „Ich bin rausgekommen und mein Herz zerbricht in alle Teile“, war Helene gerührt ob des Anblicks der schieren Menschenmassen.
So lange habe sie darauf warten müssen, so lange habe sie sich auf diesen Tag gefreut. Und die Freude, man merkte sie in jedem Moment. An Seilen befestigt, flog sie über die riesige Bühne, wechselte insgesamt viermal die Outfits, berührte aber nicht nur durch eine bombastische Show, sondern auch durch offene und ehrliche Worte.
Helene Fischer: „Ich habe meinen Seelenverwandten gefunden“
„Ich habe meinen Seelenverwandten gefunden und bin sehr dankbar für ihn!“ Eine Liebeserklärung an ihren Thomas. Und auch über ihre Rolle als Mutter und den Krieg in der Ukraine sprach Helene. „Ich bin Mama geworden und ja, ich habe mir Sorgen gemacht, um die Zukunft aller Kinder“, so die Schlagerkönigin, die im Anschluss Putins Angriffskrieg verurteilte und sich dankbar dafür zeigte, „dass wir hier so friedlich miteinander stehen können.“
Doch natürlich wurde nicht nur geredet. Von „Atemlos“ über „Achterbahn“, aber auch neue Songs wie „Blitz“ oder die emotionale Ballade „Luftballon“ … Helene spulte ihr gesamtes Repertoire ab. Ein Abend, zu schön, zu unwirklich, zu berührend, um wahr zu sein.
„Ihr habt mich definitiv heute Abend in einen Rauschzustand versetzt“, schwärmte Helene Fischer nach gut zweieinhalb Stunden Höchstleistung. Das Kompliment dürfte sie nach diesem Auftritt 130.000-fach zurückbekommen.
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Hier gibt es das ganze München-Konzert von Helene Fischer im Ticker zum Nachlesen.