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„Hart aber fair“-Gast fährt Bahn und beobachtet erschreckende Szenerie

Bei „Hart aber fair“ ging es am Montagabend um das Thema Deutsche Bahn. Dabei kamen unschöne Themen ans Licht.

© IMAGO / Wolfgang Maria Weber

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Die Deutsche Bahn. Ein Streitthema. Seit Jahren schon wird über die Bahn diskutiert. Zu unpünktlich, zu teuer … Dabei könnte doch alles so schön sein. Statt sich ins Auto zu setzen, durch Staus zu quälen und dabei auch noch der Umwelt Schaden zuzufügen, könnte man auch einfach den nächsten Zug nehmen und bequem mit der Bahn von A nach B kommen. Doch wieso geht das nicht so einfach? Ein Thema, das am Montagabend (4. September) bei „Hart aber fair“ diskutiert wurde.

Da wurde über Infrastruktur gesprochen, über Kosten, aber auch über das Deutschland-Ticket. Schließlich sollte der Nachfolger des 9-Euro-Tickets vieles besser machen. Und das tut es auch, wie Christian Böttiger, Professor für Verkehrswesen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin erklärt. Aber leider nicht alles, so der Verkehrsexperte bei „Hart aber fair“.

„Hart aber fair“: Verkehrsexperte sieht große Probleme

„Eine Harmonisierung der Tickets finde ich gut. Dass man mit einem Berliner Ticket auch in München ohne Weiteres fahren und abrechnen kann, finde ich auch gut. Das hätte man viel einfacher machen können, dafür gibt es bei der Industrie Lösungen, die eigentlich funktionieren. Dafür muss ich nicht dieses Deutschland-Ticket machen“, so Christian Böttiger.

Das Ticket habe auch Nachteile, wie er zuletzt erst mit eigenen Augen sehen musste: „Wir haben ja heute schon ein Problem. Ich meine, man kann ja immer sagen, in zehn Jahren wird das alles besser. Ich habe gestern gesehen, wie die Frauen mit Kinderwagen nicht mehr in die Regionalzüge reingekommen sind. Ich bin gestern Regionalzug gefahren in Schleswig-Holstein. Und das ist also Standard. Wegen Überfüllung. Und das ist also das, was wir sehen, da wo die Züge schon heute voll sind, kommt noch mehr Druck mit dem 49-Euro-Ticket.“

„Da bricht der Verkehr jetzt regelmäßig zusammen“

Erschreckend natürlich für die Frauen, die mit ihren Kindern nicht fahren konnten. Grundsätzlich jedoch ein positives Zeichen, schließlich wolle man ja mehr Menschen in die Züge kriegen. Doch Böttiger sieht ein anderes Problem.


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„Die Durchschnittsauslastung im ÖPNV ist in Deutschland bei 25 Prozent. Natürlich, wenn Sie am Wochenende von Aschersleben nach Dessau fahren, da ist mächtig viel Platz. Und das hat sich auch nicht geändert durchs Deutschland-Ticket. Das heißt, der zusätzliche Bedarf konzentriert sich auf die Achsen zum Beispiel von Berlin an die Ostsee, und da bricht der Verkehr jetzt regelmäßig zusammen.