Während viele Millionen Menschen in Deutschland jeden Morgen aufstehen, zur Arbeit gehen und Geld verdienen, gibt es auch einen geringen Anteil an Menschen, der mit dieser Tätigkeit so gar nichts anfangen kann. Diese Menschen leben lieber in den Tag hinein, erfreuen sich an Sozialleistungen wie beispielsweise dem Bürgergeld, die ihnen ein relativ entspanntes Leben ermöglichen (Was eine Mitarbeiterin des Jobcenters dazu sagt, kannst du hier nachlesen).
So auch die beiden Schalke-Fans Robin und Frank aus der RTL-Zwei-Sozialreportage „Armes Deutschland: Stempeln oder abrackern“. Beide sind arbeitslos, finanzieren ihr Leben durch Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld oder Hartz4 (die Episode wurde vor Einführung des Bürgergeldes gedreht). Während Frank glaubt, dass es sich nicht mehr lohne zu arbeiten, da er mit dem Arbeitslosengeld genauso viel raus habe, als wenn er arbeiten würde, wirkt auch der 25-jährige Robin nur bedingt bereit, einer täglichen Arbeit nachzugehen.
Arbeitsloser sagt über Hartz4: „Das ist praktisch“
Er möchte gerne Hartz4 beantragen. Problem bloß, er hat keine Meldeadresse, lebt derzeit bei Franks Freundin Romina, ebenfalls Hartz4-Empfängerin. Und: Das Jobcenter weiß weder von Robin noch von Frank, der ebenfalls bei Romina wohnt. Das Amt finanziert also gerade unwissend drei Leuten das Dach über dem Kopf.
Ein großer Fan von Hartz4 ist Robin dennoch. „Ich habe vor einem Jahr das letzte Mal gearbeitet, das war eine Maßnahme über das Arbeitsamt. Und über diese Maßnahme verdient man im Monat, wenn es hoch kommt, vielleicht hundert Euro. Das sehe ich nicht ein. Das ist Leute verarschen“, so Robin. Hartz4 dagegen finde er gut: „Für manche Menschen wie mich ist das praktisch, sage ich jetzt mal. Das ist praktisch. In anderen Ländern gibt es sowas nicht. Einfach nur Zuhause rumsitzen und dafür Geld kriegen. Das gibt es woanders nicht. Ich finde es praktisch.“
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Dass andere dafür schuften müssen, damit er Zuhause rumsitzen kann, scheint ihn dabei eher weniger zu tangieren. RTL Zwei zeigt die Folge „Armes Deutschland: Ehekrise statt Arbeit“ am Dienstag (13. August 2024) um 22.15 Uhr.