Seit Jahrzehnten spaltet kaum eine Band so die Gemüter wie die Böhsen Onkelz. Für viele Fans sind sie Kult, andere halten lieber Abstand. Hits wie „Auf gute Freunde“ und „Heilige Lieder“ machten sie berühmt, aber auch ihre frühere Nähe zum Rechtsrock sorgt bis heute für Kontroversen. Nach einer vorübergehenden Trennung in den frühen 2000ern sind die Onkelz nun stärker zurück als je zuvor.
Jüngst brachten sie die Berliner Waldbühne an zwei aufeinanderfolgenden Abenden zum Beben. Doch nicht nur auf der Bühne sorgen sie für Schlagzeilen. Nach einem Konzert in Dresden kam es jetzt zu einem Vorfall.
Böhse Onkelz: Schock nach Konzert
Seit 1980 haben sich die Böhsen Onkelz fest in der Musikindustrie verankert. Auch nach Sachsen hat die Band ihren Weg gefunden und stand dort am 23. und 24. August vor jeweils 35 000 Fans auf dem Open Air Gelände „Flutrinne“ auf der Bühne.
Während auf dem Konzert selbst noch ausgelassene Stimmung herrschte, sah das im Anschluss schon ganz anders aus, wie jetzt ans Licht kommt. Nach dem Auftritt der Böhsen Onkelz nutzen viele Fans für ihren Heimweg die Deutsche Bahn. Doch dann der Schock: Ein Mitarbeiter wurde körperlich angegriffen.
„Nach Schlägen und Tritten aus der Personengruppe heraus ging der Mitarbeiter der DB Sicherheit zu Boden und setzte wiederum Pfefferspray gegen die mehrköpfige Personengruppe ein“, schreibt die Polizeistelle zu dem Vorfall in Dresden.
Böhse Onkelz: Polizei bittet um Mithilfe
Von der Auseinandersetzung erlitt der Bahn-Angestellte Schürfwunden und Prellungen, die Täter sind bislang auf freiem Fuß. Die Personengruppe floh nach dem Angriff in Richtung des Trilex-Zugs nach Görlitz. Ob die Angreifer tatsächlich Konzertbesucher waren, ist noch ungewiss. Fakt ist, dass der Bahnsteig, auf dem die Tat geschah, von Konzertbesuchern gefüllt war, wie die Polizei weiter berichtet.
+++Widerliche Szenen bei „Böhse Onkelz“-Konzert in Berlin+++
Wie es überhaupt zu der Auseinandersetzung kam, ist noch unklar. Wie die „Bild“ schreibt, wollte nach Aussagen des Opfers der Bahn-Mitarbeiter einer Frau aufhelfen, die am Bahnsteig gestürzt war. Danach sei er unvermittelt angegriffen worden.
Zeugen werden nun gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion in Dresden unter der Rufnummer (0351) 81 50 20 zu melden.