Kann man anhand des Verkäufers erkennen, was er bei „Bares für Rares“ an die Händlerinnen und Händler bringen will? Manchmal ist das sicherlich möglich.
Im Fall von Karin Lohse und ihrer Tochter Nadine Junge war dies wohl eher wenig möglich. Zumindest machte „Bares für Rares“-Händlerin Lisa Nüdling große Augen, als das Mutter-Tochter-Gespann am Montag den Verkaufsraum betrat. Doch was hatten die beiden denn überhaupt dabei?
„Bares für Rares“: Horst Lichter unsicher – „Ghost Busters“
Gute Frage. Da war sich sogar Horst Lichter zunächst nicht ganz sicher. „Boah, was haben wir denn jetzt für einen Apparat“, ist der 59-Jährige sichtlich erstaunt, als er den großen silbernen Kasten mit diversen Schläuchen erblickt.
„Ghost Busters“ vermutet Lichter gar. Doch weit gefehlt. Der große silberne Metallkasten half einst dabei, Leben zu retten. Es handelte sich um ein Atemschutzgerät der „Grubenwehr“, das Mutter und Tochter vor dem Müll gerettet haben.
„Bares für Rares“: Händler bieten sich in die Höhe
Doch was ist das irre Gerät aus den 1930er- bis 1950er-Jahren denn nun wert? 50 bis 100 Euro könne es schon bringen, denkt Sven Deutschmanek.
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Das ist „Bares für Rares“:
- „Bares für Rares“ ist eine Trödelshow
- Die Sendung wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt
- Moderiert wird sie von Horst Lichter
- Die Anmeldung erfolgt online
- Es besteht ein fester Pool der „Bares für Rares“-Händler und Experten
- Zu denen gehören unter anderem Daniel Meyer, Fabian Kahl oder Susanne Steiger
- Gegen die Show wurden immer wieder Fake- und Betrugs-Vorwürfe laut. Sie konnten nie bewiesen werden
- Trotz Corona wurden auch 2021 neue Folgen produziert
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Als die beiden dann jedoch in den Händlerraum kamen, machte Lisa Nüdling weniger wegen des Atemschutzgerätes als wegen der Verkäuferinnen große Augen. „Also Sie hätte man jetzt gar nicht assoziiert mit einem solchen Objekt, muss ich sagen“, grinst die Händlerin. Und weiter: „Ich habe gedacht, jetzt kommt hier ein Feuerwehrmann reinspaziert.“ Ja weit gefehlt.
Weit verfehlt hat Experte Sven Deutschmanek dagegen den endgültigen Preis des Gerätes. Den boten die Händler nämlich bis auf 150 Euro hoch. Schätzpreis locker übertroffen.
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Schon oft gab es Vorwürfe, die Sendung sei Fake. Händlerin Esther Ollick spricht Klartext.