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„Bares für Rares“: Verplappert! Horst Lichter geht im letzten Moment dazwischen

Deutliche Worte bei „Bares für Rares“. Beinahe hätte Bianca Berding zu viel gesagt. Doch Horst Lichter geht gerade noch dazwischen.

© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Manche Objekte bei „Bares für Rares“ sind so spannend, so interessant, da möchte man direkt darüber referieren. Wobei „man“ in diesem Fall eine Frau, also ZDF-Expertin Dr. Bianca Berding war und das Objekt ein äußerst schön gearbeiteter Taktstock.

Doch wie im echten Leben muss auch bei „Bares für Rares“ alles seine Ordnung haben. Und so sorgte Horst Lichter mit deutlich gewählten Worten für Ordnung. Doch beginnen wir einfach von vorne.

War doch Judith Breier aus Pulheim bei Köln mit einem Taktstock aus der Sammlung ihrer Mutter zu „Bares für Rares“ gekommen. So plant die Mutter der 59-Jährigen sich von ihren Stäben zu trennen. Und da jener besonders schön war, sollte er bei Horst Lichter und Co. den Anfang machen.

Taktstock bei „Bares für Rares“

Besonders schön, da stimmten auch Bianca Berding und Horst Lichter zu und begannen gleich ein Gespräch über das edle Gerät. „Man könnte im ersten Moment meinen, es wäre ein Dirigentenstab, aber die sind viel dünner, ne?“, fragte Lichter seine Kollegin. „Ja, du hast recht. Aber es ist ein Dirigentenstab, denn es ist ein Ehrengeschenk, ein symbolischer …“, wollte diese gerade antworten, als Lichter sie harsch unterbrach.

Stock
Der Dirigenten-Stock war aus edelsten Materialien gefertigt. Foto: Screenshot ZDF

„Stopp! Dann sind wir bei der Expertise“, rief Lichter und verwies darauf, dass „Bares für Rares“-Kandidatin Judith Breier ja noch gar nicht in der Runde angekommen war. Eine Expertise ohne die Verkäufern – geht ja gar nicht. Und so musste sich Bianca noch ein paar Momente gedulden, bevor sie endlich fortfahren durfte.

„Es handelt sich hier um ein klassisches Ehrengeschenk, vermutlich an einen Orchesterleiter. Jedenfalls an einen Musiker, der andere Musiker unter sich hatte, und sie geleitet hat“, erklärte die Kunsthistorikerin. Gefertigt war der Stab aus drei Teilen. Während der eigentliche Stock aus kostbarem, schwarzen Ebenholz hergestellt wurde, waren die hellen Aufsätze, die in Form von Instrumenten geschnitzt waren, aus Elfenbein gefertigt waren.

Edelste Materialien und hohe Gebote

Ein Fakt, der problematisch werden könnte, schließlich schreibt das Washingtoner Artenschutzabkommen vor, dass diese Produkte nicht mehr verwendet werden dürfen. Da der Stock jedoch vor 1947 gefertigt wurde, war rechtlich alles okay. Schließlich schätzte Berding die Herstellungszeit auf die Jahre zwischen 1880 bis 1900.



Doch was würde der Dirigentenstab wert sein? Schließlich wünschte sich Judith Breier 300 Euro für die Rarität ihrer Mutter. Deutlich zu wenig, fand Bianca Berding. Sie setzte eher 500 bis 700 Euro an. Und sollte damit genau richtig liegen. 510 Euro zahlte ZDF-Händler Steve Mandel am Ende.