- Eine 27-Jährige aus dem Landkreis Weilheim-Schongau missbrauchte ihren Sohn mehrfach und filmte die Taten
- Sie gestand den Missbrauch
- Das Motiv, das sie vor Gericht angab, ist kaum zu glauben
Landkreis Weilheim-Schongau.
Eine 27-Jährige aus dem Landkreis Weilheim-Schongau soll ihren Sohn mehrfach sexuell missbraucht und von den Taten Foto- und Videoaufnahmen gemacht haben. Das berichtet der „Merkur“. Die Einzelhandelskauffrau begründet den Missbrauch des Fünfjährigen damit, dass der Kindesvater die Aufnahmen verlangt habe.
Die beiden lebten getrennt. Sie habe ihn zurückgewinnen wollen, wie sie vor Gericht erklärt. „Ich hatte mir Hoffnungen gemacht, dass ich so bei Dino noch eine Chance habe und wir wieder zusammenkommen“, sagt sie. Die Mutter legte ein Geständnis ab – wohl ihrem Sohn zuliebe, der aufgrund des Missbrauchs psychisch belastet sei.
Kindesmissbrauch gefilmt und Videos an Vater geschickt
Ihr Ex-Freund habe sie immer wieder aufs Neue gebeten, ihm sexuelle Aufnahmen mit ihrem gemeinsamen Sohn zu schicken. Es sind schreckliche Bilder.
Auf einem von ihnen liegt die junge Mutter im Bett, neben ihr der Fünfjährige, der sie im Intimbereich anfassen muss. Die Mutter erklärt, ihr Sohn habe sich dabei nicht gut gefühlt, wie sie an seinem Gesichtsausdruck gesehen habe.
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Zudem ist in zwei Videos zu sehen, wie die Frau in der Badewanne den Beischlaf mit ihrem Sohn vollzieht. Insgesamt 33 solcher Aufnahmen speicherte der Kindesvater auf einer externen Festplatte.
„Er hatte mich damals in der Hand. Ich habe einfach alles gemacht, was er wollte“, erklärt die Mutter das Motiv ihrer Taten. „Ich dachte, dass er zu mir zurückkommt. Ich habe doch immer so viel für ihn gemacht.“
Mutter wurde von Vater erpresst
Deshalb habe sie seinen Anweisungen Folge geleistet, obwohl sie selbst keine Lust empfunden und ihr Sohn sichtlich gelitten habe. Schließlich behauptete der Vater, die Festplatte sei gestohlen worden, versuchte daraufhin, seine Ex-Freundin zu erpressen.
Insgesamt 10.000 Euro verlangte er von ihr. Da sie den enormen Betrag nicht zahlen konnte, schlug er vor, dass sie für ihn anschaffen gehen sollte. „Er wollte mich zu fremden Männern fahren und den Verdienst für den Sex mit denen sollte ich ihm dann abgeben“, berichtet die junge Frau.
Daraufhin erstattete die Mutter Anzeige. Ihr drohen vier Jahre und neun Monate Haft, dem Vater lediglich ein Jahr und sechs Monate. Der Gerichtsprozess dauert weiter an.
Der Prozess wegen eines weiteren Falls von Kindesmissbrauch geriet wegen seiner unfassbaren Grausamkeit in den letzten Wochen in die Schlagzeilen: Ein 39-Jähriger aus Freiburg soll den Sohn seiner Partnerin jahrelang für Sex angeboten und selbst missbraucht haben, wie du hier nachlesen kannst. (leve)