- Gelsenkirchen ist die ärmste Stadt Deutschlands
- Die Facebookgruppe #Buerxit fordert die Unabhängigkeit
- Jetzt gibt es eine Buersche Unabhängigkeitserklärung
Gelsenkirchen.
„Wir haben keinen Bock mehr zu zahlen und Gelsen hat einfach keine Ehre“ – mit diesen drastischen Worten kündigte die Facebookgruppe #Buerxit am Mittwoch in einem leicht ironischen Brief ihre Unabhängigkeit an.
Nach dem verheerenden Armutsbericht, der Gelsenkirchen als ärmste Stadt Deutschlands brandmarkte, haben die Anhänger der Facebookgruppe anscheinend keine Lust mehr, Teil der Schalke-Stadt zu sein.
Buer macht ernst
In dem Brief mit dem Betreff „Buersche Unabhängigkeitserklärung“ schreiben die Verfasser, aufgrund der Finanzlage habe die Stadt keine andere Möglichkeit als die Kapitulation. Man solle sich sofort aus den Gebieten nördlich des Kanals zurückziehen. Horst sei allerdings „latte“.
Die Katalanen Gelsenkirchens fordern weiterhin, man solle sie „nicht weiter mit Steuern und dem Gelsener Negativimage“ belästigen.
Sanifair-Gutscheine für den Oberbürgermeister
Adressat des Brandbriefs ist Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Die Scheidung dürfte letztlich auch in Ihrem Interesse liegen“, so die „Buerxit“-Fans. So habe er mehr Zeit, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren – „Schrottimmobilien, etc.“.
Am Ende der Unabhängigkeitserklärung wünschen die Initiatoren ihrem „Franky“ noch alles Gute für die Zukunft. Sogar ein großzügiges Geschenk haben sie dem Brief beigelegt: Zwei Sanifair-Gutscheine für einen „leckeren Kaffee an der A2“.
Unabhängigkeitserklärung geht an Dr. Gerner
Auch einen Ratschlag gibt es noch für den Gelsenkirchener Oberbürgermeister: „Just stop being poor“ – also: „Hör einfach damit auf, arm zu sein.“
Die Erklärung will die Spaßtruppe aus Buer jetzt noch an ihren Anwalt Dr. Gerner schicken „und dann ist das Dingen durch. So einfach, ihr katalonischen Lutschbuddelgesichter.“
(jha)