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„Jugendwort des Jahres“: Diese Begriffe sind nominiert

„Jugendwort des Jahres“: Diese Begriffe sind nominiert

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 Schueler sitzen zusammen und spielen mit ihren Smartphones. Model Release vorhanden, model released.  Foto: imago/photothek
Der Langenscheidt-Verlag geht in die nächste Runde: Bis zum 13. November kann man nun wieder für das „Jugendwort des Jahres“ abstimmen.

München. 

Die Suche nach dem „Jugendwort des Jahres“ hat begonnen. Wie der Langenscheidt-Verlag am Dienstag in München mitteilte, stehen 30 Begriffe zur Wahl. Bis zum 13. November kann online abgestimmt werden; die endgültige Entscheidung trifft aber eine Experten-Jury.

Am 16. November soll das neue „Jugendwort“ feststehen. Zur Auswahl stehen in diesem Jahr diese Begriffe:

  • AF, as fuck (Betonung, wie besonders etwas ist, Beispiel: die neue Staffel ist sick as fuck!)
  • Appler (Eine Person, die mit ihrem Apple-Produkt angibt, also ein Apple Angeber)
  • Auf dein Nacken! (Du zahlst!)
  • Axelfasching (Achselhaare)
  • Besti (beste Freundin)
  • Borderitis (Allergie gegen Grenzen)
  • boyfriend-material/girlfriend-material (Mann/Frau, der/die sich für eine Beziehung eignet)
  • breiern (brechen und trotzdem weiter feiern)
  • chinning (Doppelkinn-Challenge, bei der Mann Selfies mit Doppelkinn postet)
  • Ehrenmann/Ehrenfrau (Gentleman, Lady, jemand, der etwas besonderes für dich ist)
  • einwrapen (in eine Decke einrollen wie ein Wrap)
  • Exting (mit jemandem via SMS Schluss machen)
  • Gib ihm! (Ja man! Mach das! Richtig so!)
  • glucose-haltig (süß)
  • Gymkie (extremer Fitnesssportler, Gym + Junkie)
  • Ich küss deine Augen (Ich hab dich gern, oder ein sehr starkes Danke)
  • Igers (Instagrammer)
  • Kocum (mein Bester, bester Freund)
  • Ian (krass)
  • Lauch (Trottel)
  • lindnern (lieber etwas gar nicht machen, als etwas schlecht machen)
  • lituation (eine Situation, die lit (cool) ist)
  • lmgtfy (let me google that for you; Ausdruck, wenn jemand eine unnötige Frage stellt)
  • rant (Ausraster, Beispiel: Der ist gerade voll am Ranten)
  • Screenitus (Gefühl, wenn man zu lange auf den Bildschirm gestarrt hat)
  • sheeeesh (Wirklich? Echt jetzt?)
  • Snackosaurus (verfressener Mensch)
  • verbuggt (voller Fehler, falsch gestrickt, Beispiel: Du bist so verbuggt, du nervst!)
  • wack (uncool, langweilig)
  • zuckerbergen (stalken)

Der Langenscheidt-Verlag sucht jedes Jahr ein neues Wort, um Werbung für sein Jugendsprachen-Lexikon zu machen. Das erste „Jugendwort“ im Jahr 2008 war „Gammelfleischparty“ für eine Ü-30-Party. Die Online-Abstimmung finden Sie hier.

Es folgten unter anderem „Babo“ (2013) als Bezeichnung für einen Chef oder „Läuft bei dir“ (2014). 2016 war „Fly sein“, was soviel bedeutet wie „besonders abgehen“, an der Spitze. Im vergangenen Jahr wurde „I bims“ („Ich bin’s“ in der „Vong“-Kunstsprache) gekürt. Damals wurde die Vong-Sprache zum Trend.(dpa)