Guido Maria Kretschmer spricht sogar mit seinen Kleidern
Modedesigner Guido Maria Kretschmer hat zu Textilien aller Art eine besondere Beziehung
Und er vergleicht sich mit Kanzlerin Merkel
Berlin.
Star-Designer Guido Maria Kretschmer verdankt seinen Erfolg vielen weiblichen Vorbildern, vor allem seiner Mutter und Großmutter. „Ich bin aufgewachsen mit dem Gefühl, dass man alles schaffen kann“, sagte er unserer Redaktion.
Er sei immer fleißig gewesen und vergleicht sich in seinem Ehrgeiz mit Angela Merkel: „Ich bin das beste Beispiel, dass alles möglich ist. Die Bundeskanzlerin war vielleicht auch mal ein kleines Mädchen aus dem Osten, das davon träumte Bundeskanzlerin zu werden. Und heute ist sie das. Ich war auch mal ein kleiner Junge aus Ostwestfalen und heute bin ich internationaler Designer. Zur Zeit präsentiert Kretschmer seinen Roman „Das rote Kleid“, in dem es um sprechende Kleider mit Eigenleben geht.
Kretschmer spricht mit seinen Kleidern
Er selbst halte sich für „einen Textilflüsterer“, der im Alltag auch mit seinen Kleidern spreche. „Ich sage Hallo und frage: Wie geht’s euch denn?“, sagte er im Interview mit unserer Redaktion. Er sei verbunden mit den Dingen. „Für mich ist Kleidung die Haut der Seele.“
Zu Textilien aller Art habe er eine besondere Beziehung: „Ich schlafe heute noch nicht ein, ohne ein Stück Baumwolle vom Kissenbezug zwischen den Fingern zu halten.“ Wenn er zu Besuch bei anderen Leuten sei, richte er sogar die Gardinen: „Ich falte gern.“ Sich selbst bezeichnet er als „westfälische Hausfrau“. Mit seiner Kleidung habe er schon viele Frauen wieder glücklich gemacht: „Ich bin die textile Wiedergutmachung für die unschönen Dinge, die Frauen erleben.“ (FMG)